Auf dieser Seite finden Sie allgemeine Informationen und Tipps rund um den Radverkehr in Freising: unter anderem zu Fördermöglichkeiten, zum Lastenrad-Programm oder dem Radwegezielnetz.

Wer in Freising unterwegs ist, bemerkt schnell, dass der Radverkehr eine große Rolle in der Stadt spielt. Das „Radl“ erfreut sich über alle Generationen hinweg großer Beliebtheit. Zwar bietet die kompakte Struktur der Stadt dafür eine gute Voraussetzung, demgegenüber stehen aber die bewegte Topographie, die Barrieren im Stadtgebiet (DB-Strecke und Isar) und die oft nicht anforderungsgerechten Radverkehrsanlagen.

Ergebnisse Verkehrsversuch Lerchenfeld

Die Stadt Freising startete im Sommer 2024 einen Verkehrsversuch in der Erdinger Straße, Gute Änger und Kulturstraße, um die Attraktivität des Radverkehrs in der Stadt zu verbessern. Dabei wurden in der Erdinger Straße und Gute Änger Schutzstreifen bzw. Radfahrstreifen provisorisch in gelber Farbe aufgetragen. Die Stadt Freising hat in diesem Zusammenhang ein Büro mit der Erarbeitung und Durchführung einer Umfrage beauftragt, um die Meinungen und das Verhalten der Bürgerinnen und Bürger vor Ort in die Planungen miteinbeziehen zu können. Dafür sollte die Bürgerschaft in Lerchenfeld und Attaching, die Gewerbetreibenden entlang der Straßen sowie die anliegenden Schulen an der Guten Änger befragt werden. 

Der Verkehrsversuch wurde nach einer Gerichtsverhandlung frühzeitig im Dezember 2024 beendet.

Dennoch konnte die Stadtverwaltung wichtige Daten sammeln, um die Maßnahme zu bewerten. Die Umfrage der Bürgerschaft und der Gewerbetreibenden fand unter den neuen Voraussetzung im März 2025 statt. Die Befragung der Montessori-Schule folgte im Juni 2025. Eine Befragung der Realschule konnte aufgrund einer negativen Stellungnahme des bayerischen Kultusministeriums nicht stattfinden.

Die Ergebnisse der Untersuchungen finden Sie im folgenden Infokasten. 

STADTRADELN 2025 startet!

Auch dieses Jahr nimmt die Stadt Freising wieder beim STADTRADELN und SCHULRADELN teil. Im Zeitraum von 29. Juni bis zum 19. Juli 2024 sind alle, die in Freising wohnen, arbeiten, zur Schule oder Uni gehen oder in einem Verein aktiv sind, aufgerufen, möglichst viele Kilometer zu radeln. Dabei ist es egal, ob sie den Weg zur Uni, zum Einkaufen oder in der Freizeit mit dem Fahrrad (oder E-Bike) zurücklegen. Es geht nur um eins: Zeigen, wie viele Menschen bereits mit dem Fahrrad unterwegs sind und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Während des dreiwöchigen Zeitraums können sich die Teilnehmenden in einem Team mit anderen zusammenschließen und gemeinsam Kilometer erradeln. Auch die Gründung von Unterteams ist möglich, um herauszufinden, welche Abteilung / Sparte / Fachgebiet in ihrer Firma oder in ihrem Verein am aktivsten ist.

Wie immer vergibt die Stadt Freising für die aktivsten Teams attraktive Preise. Wie letztes Jahr spielt die Größe der Teams eine entscheidende Rolle! Es gibt Preise für die Teams mit den meisten Kilometern pro aktivem Mitglied in Abhängigkeit von der Größe des Teams. Die Kategorien sind:

  • 2 - 5 Mitglieder
  • 6 - 10 Mitglieder
  • 11 - 20 Mitglieder
  • mehr als 20 Mitglieder.

Natürlich gibt es auch wieder Preise für das Team mit den meisten Aktiven sowie Einzelpreise für die aktivsten Radfahrerinnen und Radfahrer. Die Preisverleihung findet nach den Sommerferien statt.

Die ersten Kilometer lassen sich bereits bei der Auftaktradtour des Landkreises am Sonntag, 29. Juli 2025, sammeln. Alle teilnehmenden Kommunen im Landkreis Freising radeln auf unterschiedlichen Routen in einer Sternfahrt auf das Bürgerfest nach Langenbach. Die Freisinger Gruppe trifft sich um 11:15 Uhr am P+R-Parkplatz in Freising und fährt gemeinsam mit den Gruppen aus Eching und Neufahrn nach Langenbach. Die Fahrt dauert insgesamt circa 1,5 Stunden.  

Mehr Informationen finden Sie im Flyer. Melden Sie sich gerne unter folgendem Link an: https://www.stadtradeln.de/freising.

Daneben kann auch die praktische STADTRADELN-App verwendet und die geradelten Kilometer damit direkt aufgezeichnet werden. Die App gibt’s zum Download für iOS und Android hier: https://www.stadtradeln.de/app

Die Stadt Freising freut sich über eine rege Teilnahme und wünscht allen viel Spaß!


Fahrradstraßen in Freising

In seiner Sitzung am 14.  September 2022 hat der Planungsausschuss  beschlossen, weitere Fahrradstraßen und -zonen auszuweisen. Die Kulturstraße, die Alte Poststraße (westlich der Wendelinstraße) sowie die Straße Zur Schwabenau waren bereits vor der im Herbst 2020 als Fahrradstraßen bzw. -zonen ausgewiesen worden. Eine Vergleichszählung in der Kulturstraße zeigte, dass sich die Anzahl an Radfahrer/-innen mit Umsetzung als Fahrradstraße deutlich erhöht hat, während der Kfz-Verkehr gesunken ist.

Fahrradstraßen haben zum Ziel, dem Radverkehr eine sichere und schnelle Wegeführung vorzugeben und sollen entsprechend einladend gestaltet sein. Grundsätzlich ist in Fahrradstraßen nur das Radfahren erlaubt, allerdings kann sie mit Zusatzschildern auch weiteren Verkehrsmitteln freigegeben werden. Im Fall der Freisinger Fahrradstraßen sind immer „Anlieger frei“ –  Anwohner/-innen, Besucher/-innen oder Paketdienste beispielsweise können die Straße auch mit dem Auto befahren. Die Straße einfach zur Durchfahrt zu nutzen, ohne dass sich das eigentliche Ziel der Fahrt dort befindet, ist jedoch nicht gestattet.

In Fahrradstraßen dürfen Radfahrer/-innen nebeneinander fahren und der Kfz-Verkehr ist nur zu Gast – entsprechend hat er sich an die Geschwindigkeit des Radverkehrs anzupassen. Überholen in ausreichendem Abstand von 1,5 Metern und Parken ist weiterhin möglich. Fahrradzonen haben dieselben rechtlichen Regelungen wie Fahrradstraßen, jedoch gilt hier rechts vor links. Im Gegensatz zur Fahrradstraße überspannt die Zone einen ganzen Bereich und nicht nur eine definierte Achse.

Die Ausweisung der Fahrradstraßen und -zonen richtet sich nach dem Zielnetz Radverkehr aus dem Mobilitätskonzept der Stadt Freising. Dabei wurden sowohl Hauptrouten für den Radverkehr wie auch Straßen mit einer untergeordneten Bedeutung für den Kfz-Verkehr identifiziert, die sich für eine Ausweisung als Fahrradstraße eignen.

Folgende Straßenzüge sollen entsprechend umgestaltet werden:

Fahrradstraßen

  • Parkstraße (zwischen Landshuter Straße und Unterführung Höhe Parkhaus „Untere Altstadt“)
  • Feldfahrt
  • Lenaustraße
  • Angerstraße (Seitenstraße zwischen Unterführung Seilerbrücklstraße und Zufahrt Münchner Straße auf Höhe Annenhofstraße)

Fahrradzonen

  • Dürnecker Straße / Eschenhain / Ulmenweg / Rosenweg / Fliederweg / Birkenstraße
  • Bachstraße / Griesfeldstraße (südlich Vöttinger Straße)

Die Anlieger der jeweiligen Straßen wurden bereits mit einem Schreiben sowie einem Flyer über die anstehenden Änderungen informiert.


Fahrradfreundliche Karlwirtkreuzung

Die Karlwirtkreuzung ist als Verbindung zwischen Innenstadt im Westen, Wissenschaftscampus im Osten, Schulzentrum im Norden sowie Bahnhof im Süden eine der wichtigsten Kreuzungen für den innerörtlichen Radverkehr. Im Mobilitätskonzept der Stadt Freising wurde jedoch die fehlende Radverkehrsinfrastruktur bemängelt, die ein Befahren der Kreuzung subjektiv unsicher macht.

Durch die Neugestaltung der Innenstadt und dem Ziel der Stadt den dortigen Verkehr zu reduzieren, wurde im Frühjahr 2022 im Ausschuss für Planen, Bauen und Umwelt ein Konzept beschlossen, das ein Einfahren in die Innenstadt für den Kfz-Verkehr verbietet, wodurch Verkehrsraum für den Radverkehr entsteht. In der Vöttinger Straße sowie der Wippenhauser Straße konnten dadurch Schutzstreifen bzw. Radfahrstreifen angelegt werden, die farbig markiert wurden. Rote Bereiche heben dabei besondere Konfliktbereiche hervor (z.B. querende Straßen), während die übrigen Bereiche in grün gehalten wurden. Die Maßnahme wurde im Zuge der Asphaltdeckensanierung in der Kreuzung im August 2022 umgesetzt.

In der Johannisstraße sollen im Rahmen des Projekts „Johannispark“ ebenfalls Radverkehrsanlagen aufgebaut werden. Dabei wird der bestehende Gehweg verbreitert und der Radverkehr soll mittels einer sogenannten Fahrradschleuse auf die Fahrbahn geführt werden.


Maßnahmenkatalog Radverkehr

Der Freisinger Stadtrat hat in seiner Sitzung am 03.02.2022 mit großer Mehrheit ein Maßnahmenpaket für den Radverkehr beschlossen. Die mit dem Aktionsbündnis "Radentscheid Freising" abgestimmten Maßnahmen wurden in einem Vertrag zusammengefasst, wodurch sich die Initiator*innen des Bündnisses bereit erklärt haben den geplanten Bürgerentscheid nicht durchzuführen.

In dem Paket befinden sich drei Kategorien von Projekten:

  • 27 Maßnahmen, die bis zum Jahr 2027 umgesetzt werden
  • 27 Maßnahmen, die bis zum Jahr 2027 geplant werden
  • 9 Maßnahmen mit Zuständigkeiten bei anderen Behörden, Trägern, o.Ä., auf die von Seiten der Stadt Freising aktiv hingewirkt wird

Grundlage für die einzelnen Maßnahmen ist das Zielnetz Radverkehr mit seinen Haupt- und Erschließungsrouten für den Radverkehr, um bestehende Lücken im Netz zu schließen und durchgängige Verbindungen in Freising und seinen Stadtteilen zu ermöglichen. Einige der Projekte überschneiden sich auch mit konkreten Maßnahmenvorschlägen aus dem Freisinger Mobilitätskonzept "nachhaltig.mobil". Die Stadtverwaltung arbeitet bereits bei einem Groß der Maßnahmen intensiv an einer Umsetzung, weswegen auch Haushaltsmittel bereits für einige Projekte zur Verfügung stehen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Zusage der Stadt Freising die Straßen nochmals auf die Einführung von großflächigen Geschwindigkeitsreduzierungen auf 30 km/h zu überprüfen, falls sich die Straßenverkehrsordnung (StVO) als geltender Rechtsrahmen ändern und dies ermöglichen sollte.

Bei der Umsetzung der Maßnahmen sollen jedoch weiterhin zwingende rechtliche Vorgaben (z.B. Straßenverkehrsrecht) oder rechtliche Aspekte, tatsächliche, bauliche oder naturräumliche Verhältnisse oder verkehrsplanerische Aspekte zwingend entgegenstehen. Widersprüche zu verkehrsplanerischen Überlegungen zur Förderung des Fußgängerverkehrs und des ÖPNVs sind zu besprechen.

Die Stadt Freising freut sich auf die stetige Umsetzung der einzelnen Projekte und den Radverkehr in Freising noch attraktiver zu machen. 


Freising ist offiziell "Fahrradfreundliche Kommune“

Jetzt ist es „amtlich“: Die Stadt Freising ist offiziell als „fahrradfreundliche Kommune“ zertifiziert. Die jüngsten Auszeichnungen wurden durch das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bauen und Verkehr (StMB) und die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern (AGFK) bei einer feierlichen Auszeichnungsveranstaltung verliehen, die Pandemie-bedingt erstmals als digitales Event stattfand.  

Bei der Veranstaltung betonte Verkehrsministerin Kerstin Schreyer, dass das Fahrrad „ein Verkehrsmittel mit Zukunft“ sei. Die Bewertungskommission, die für die Hauptbereisung Anfang Oktober 2020 in Freising zu Gast gewesen war, stellte noch einmal heraus, welche Maßnahmen der einzelnen Kommunen jeweils entscheidend für die positive Entscheidung waren. Für Freising nannte die Kommission neben dem Mobilitätskonzept, das einen Schwerpunkt auf den Radverkehr legt, ausdrücklich die Baustellenumfahrung für den Radverkehr entlang der Kammergasse sowie die rasche Umsetzung neuer Instrumente aus der Novellierung der Straßenverkehrsordnung, hier die Ausweisung der Fahrradzone „Zur Schwabenau“ sowie das Einrichten von Grünpfeilen für den Radverkehr. Anschließend durfte Dominik Fuchs aus dem Bau- und Planungsreferat, der Freising in seiner Funktion als Mobilitätsbeauftragter bei der Videokonferenz vertrat, ein vorab zugestelltes Paket mit der Urkunde und einer Tafel über die Zertifizierung sowie der Zusage zur Förderung über 5.500 Euro für den Aufbau einer Dauerzählstelle für Fahrräder öffnen.

„Für uns“, betont Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher, „ist die Auszeichnung eine Ehre, der wir auch gerecht werden wollen. Die Zertifizierung kann nur der Beginn für weitere Anstrengungen sein, den Radverkehr in Freising weiter zu fördern: Bis zur Nachzertifizierung durch die AGFK wollen wir weitere Maßnahmen aus dem Mobilitätskonzept umsetzen.“ Zur Nachzertifizierung in sieben Jahren wird die AGFK wieder in Freising zu Gast sein.

Neben der Stadt Freising wurden bei der Veranstaltung Ende Januar 2021 auch Fürstenfeldbruck, Lindau, Memmingen, Neumarkt/Oberpfalz, Nürnberg, Passau, Gröbenzell, Oberschleißheim sowie die Landkreise Augsburg, Nürnberger Land und München zertifiziert.


Fahrradzählstation Korbinianbrücke

Als Stadt, die den Radverkehr ausdrücklich weiter fördern will, sind Daten über die Nutzung der vorhandenen Radverkehrsinfrastruktur für die zukünftige Verkehrsplanung sehr spannend: Welchen genauen Einfluss hat die Witterung? Zu welchen Zeiten sind die meisten Menschen mit dem Rad unterwegs? Wie verteilen sich die Verkehrsmengen über den Tag und in den jeweiligen Jahreszeiten hinweg?

Aufschluss geben – ausdrücklich über einen längeren Zeitraum hinweg – soll eine sogenannte Fahrradzählstation, die jetzt von der Stadt eingerichtet wurde.  Durch in die Fahrbahn eingelassene Induktionsschleifen erkennt das Gerät dabei, wann eine Radlerin oder ein Radler die Station passiert hat. Als geeigneter Standort wurde dabei die Korbinianbrücke ausgewählt, da hier über den Tag hinweg eine Vielzahl an Radfahrerinnen und Radfahrern zwischen Lerchenfeld und Innenstadt verkehren. Die Ergebnisse sollen u.a. dazu dienen, weitere Planungen der Stadtverwaltung, z.B. für die Unterführung am ehemaligen Bahnposten 15 (Heiliggeistgasse), damit durch valide Daten zu unterstützen.
Öffentlich einsehbar sind die gesammelten Daten hier.


Radwegezielnetz

Ein besonderes Augenmerk des Mobilitätskonzeptes „Freising – nachhaltig mobil“ und der Stadt Freising liegt auf der Förderung des Radverkehrs. Zwar kann Freising bereits einen hohen Anteil an Radfahrer*innen aufweisen, in Bezug auf die Fahrradfreundlichkeit der Stadt besteht jedoch Nachholbedarf. Negativ treten die fehlende Durchgängigkeit der Radwege, Konflikte mit anderen Verkehrsmitteln, besonders in Kreuzungsbereichen und Straßen mit geringem Querschnitt, unzureichende Abstellanlagen und die stark lückenhafte Wegführung auf. Als Grundlage, um die Defizite im Radverkehrsbereich zu adressieren und Netzlücken zu schließen, wurde ein „Radwegezielnetz“ erarbeitet. Im Zielnetz wurden Hauptrouten definiert, die prioritär umgebaut und für den Radverkehr verbessert werden sollen. Zum anderen wurden Ausbau- bzw. Gestaltungsstandards für den Radverkehr im Rahmen von (Straßen)Bauvorhaben festgelegt.

Grundsätzlich gliedert sich das Zielnetz hierarchisch in zwei Ebenen: Hauptnetz und Erschließungsnetz. Hauptnetzelemente sind Hauptachsen des Radverkehrs, welche die Verbindung von Stadtteilzentren zum Hauptzentrum und von Stadtteilzentren untereinander bilden. Hier soll dem potentiell hohen Radverkehrsaufkommen ein weitgehend störungsfreies Fahren und ein zügiges Vorankommen durch eine direkte Führung ermöglicht werden. Das Erschließungsnetz verknüpft Hauptachsen und dient der flächigen Erschließung bzw. der von Quartieren und Ortsteilen. Hier ist mit einem mittleren Verkehrsaufkommen zu rechnen. Anzustrebender Ausbaustandard ist eine Führungsform, die hohe Verkehrssicherheit gewährleistet.

Eine Sonderstellung im Zielnetz nimmt der Innenstadtbereich ein, der durch ein hohes Radverkehrsaufkommen gekennzeichnet ist, da hier viele wichtige Quellen und Ziele des Radverkehrs liegen. Für diesen Zentrumsbereich wird gleichzeitig eine hohe Aufenthaltsfunktion anstrebt. Dies geht mit einem hohen Fußverkehrsaufkommen einher. Verkehrsrechtlich wird der Bereich nach dem Umbau als verkehrsberuhigte Zone bzw. Fußgängerzone ausgewiesen. Dementsprechend soll eine Gleichberechtigung der Verkehrsarten erreicht werden. Für den Radverkehr bedeutet dies verminderte Geschwindigkeiten.

Gesondert gekennzeichnet sind weiterhin die Netzelemente der touristischen Radwege, für welche die Funktionen des Freizeitverkehrs vordergründig sind. Bei diesen Freizeitrouten sind bezüglich des Ausbaustandards mindestens die Anforderungen an Nebenrouten zu empfehlen. Zudem ist auf eine landschaftlich ansprechende Einpassung der Routen abseits hoch befahrener Straßen zu achten. Auf Freizeitrouten ist das Erleben der Umwelt- und Familienfreundlichkeit wichtiger als zügiges Vorankommen.


Arbeitsgruppe Runder Radltisch

Der hohe Stellenwert, den das Radfahren in Freising hat, zeigt sich nicht nur am vergleichsweise hohen Radverkehrsanteil, sondern auch an dem regen Engagement von Bürgern, Verbänden, Politik und Verwaltung für eine Verbesserung der Bedingungen. Der Runde Radltisch ist in diesem Zusammenhang bereits seit über 10 Jahren etabliert.

Es handelt sich hierbei um ein Fachgremium, in welchem die Verwaltung (u.a. Stadtplanung, Tiefbau, Amt für Sicherheit und Ordnung), Vertreter der Politik, der Polizei, der Agenda 21, Mitarbeiter der Hochschule und Abgeordnete vom Verkehrsclub Deutschland sowie nicht zuletzt die der örtliche ADFC-Verband ressortübergreifend diskutieren und Abstimmungen zu geplanten Maßnahmen ermöglicht werden.

Während der Erstellung des Teilkonzeptes Radverkehr wurden eine breite Beteiligung und ressortübergreifende Abstimmung durch die Konsultation des Runden Radltisches gewährleistet. Während der Bearbeitung fanden drei Sitzungen statt. Es wurden Lösungen für folgende radverkehrsbezogene Problemstellungen und das Radwegezielnetz diskutiert.

Der Lenkungskreis Runder Radltisch begleitet die Umsetzung des Mobilitätskonzeptes und dient dem Monitoring und Controlling.



Ihr Kontakt

Stadt Freising
Amt für Stadtplanung und Umwelt
Klimaschutzmanagement
klimaschutz@freising.de


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