Auf dieser Seite finden Sie allgemeine Informationen und Tipps rund um das Thema Lastenräder in Freising: unter anderem zum Lastenradmietsystem, Fördermöglichkeiten und Aktionen.

Lastenradmietsystem Freising

Die Stadt Freising startet ihr stadteigenes Lastenradmietsystem mit insgesamt 16 Rädern an 8 Stationen im Stadtgebiet Freising. Ziel war es mit einem Lastenradmietsystem ein attraktives Angebot aufzubauen, das eine umweltfreundliche Alternative für Freisingerinnen und Freisinger sein kann, das Auto noch viel öfter daheim stehen zu lassen bzw. sogar ganz auf das (Zweit-)Auto zu verzichten.

Nach Download der Sigo-App und Registrierung (inkl. Abfotografieren eines Ausweisdokuments zur Verifizierung) öffnet sich das Schloss an den Lastenrädern und die Nutzer*innen können losfahren, um damit ihre Einkäufe beim Supermarkt zu holen, bis zu zwei Kinder zu transportieren oder sogar kleinere Möbel und Werkzeuge mitzunehmen. Durch die elektrisch betriebenen Lastenräder ist der Transport ohne große Kraftanstrengung möglich. Das E-Lastenrad lässt sich mittels elektrischem Schloss während des Einkaufs bequem parken und man kann anschließend sofort und bequem mit dem Rad weiterfahren. Nach der Miete muss das Lastenrad wieder an die Station zurückgebracht werden, von der es stammt.

Auch der Geldbeutel wird durch das Lastenradmietsystem geschont. Während die Benzinpreise weiter nach oben gehen, ist das Lastenrad für die erste halbe Stunde sogar kostenlos. Jede angefangene halbe Stunde kostet anschließend 1,50 €.

Das Projekt wird vom Bayerischen Verkehrsministerium mit einem Fördersatz von 90 Prozent im Rahmen des Programms „Lastenrad mieten. Kommunen entlasten“ gefördert.

Die Sigo sharing-App können Sie im Google Play Store sowie im App Store von Apple kostenlos herunterladen.


(Lasten)Radförderprogramm

Die Stadt Freising möchte Anreize zur Änderung des Mobilitätsverhaltens schaffen. Fahrten des motorisierten Individualverkehrs im Stadtgebiet sollen reduziert und der Radverkehrsanteil, auch im gewerblichen Bereich, erhöht werden. Dazu hat die Stadt Freising ein kommunales Förderprogramm für (Lasten)fahrräder aufgelegt. Sie verfolgt damit folgende Ziele zum Wohle ihrer Bürger*innen im Sinne einer Verbesserung der Lebensqualität vor Ort verfolgt:

  • Senkung der lokalen CO2-Emissionen im Sinne des Klimaschutzes durch eine Minderung des Verbrauchs von fossilen Energieträgern
  • Verringerung der Schadstoffemissionen (v. a. NOx) und Feinstäuben im Stadtgebiet als Beitrag zur Luftreinhaltung
  • Lärmminderung im Sinne des Lärmaktionsplans der Stadt Freising
  • Räumliche Entlastung durch eine Reduzierung des ruhenden (motorisierten) Verkehrs und Potenzierung des Effekts der Verkehrsverlagerung durch spezielle Anreize für die gemeinschaftliche Lastenradnutzung („Sharing“)

Das Förderprogramm wurde im Rahmen der Umsetzung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes der Stadt Freising sowie desMobilitätskonzeptes „Freising – nachhaltig mobil“ (Maßnahme 18) auf den Weg gebracht. Die Förderung alternativer Mobilitätskonzepte ist darüber hinaus Bestandteil des Stadtentwicklungsplans (STEP).

ACHTUNG: Ab 2023 sind nur noch einkommensschwache Haushalte sowie Gewerbetreibende, gemeinnützig anerkannte Vereine und Genossenschaften sowie Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs) jeweils mit Wirkungskreis in Freising antragsberechtigt!

Gefördert werden

  • Elektrische Lastenfahrräder
  • Muskelbetriebene Lastenfahrräder
  • Fahrradanhänger
  • Pedelecs (für einkommenschwache Haushalte)

zum Lasten- oder Personentransport.

Wichtiger Hinweis zur Förderung

Gefördert werden nur Lastenfahrräder bzw. -pedelecs, die so konstruiert sind, dass sie eine zusätzliche Transportfläche bzw. Transportkiste aufweisen. Sogenannte "Leicht-Lastenräder" (maximales Bruttogewicht inkl. Fahrer, Fahrrad und Gepäck < ~200 kg) in gewohnter Fahrradoptik mit lediglich verstärktem Rahmen und z.B. leistungsfähigeren Gepäckträgern sind nicht förderfähig.

Zusätzlich gibt es eine Stilllegungsprämie in Höhe von 500 €, wenn mit Anschaffung eines Lastenfahrrads gleichzeitig ein mit Benzin- oder Dieselkraftstoff betriebener PKW (bzw. Fahrzeug) stillgelegt wird.

Grundsätzliche Fördervoraussetzungen sind

  • der Bezug von Ökostrom (bei E-Fahrzeugen)
  • das Angebot eines Fahrrad-Fachhändlers

Die Besonderheiten des Freisinger Förderprogramms sind

  • erhöhte Fördersätze für einkommensschwache Haushalte
  • erhöhte Förderung für Fahrzeuge, die nachweislich zum Verleih („Sharing“) zur Verfügung gestellt werden
  • im Einzelfall: (Bauliche) Maßnahme für den Verleih eines Lastenfahrzeugs
  • zusätzlicher Preisvorteil von einzelnen Fahrrad-Fachhändlern in Höhe von 3 %

Richtlinie und Antragsunterlagen

mit allen Details zur Förderung sowie den konkreten Fördersätzen finden Sie hier auf der Webseite zum Download oder erhalten Sie zu den Öffnungszeiten im Amt für Stadtplanung und Umwelt.

Antragsstellung

erfolgt unter Verwendung der von der Stadt Freising zur Verfügung gestellten Antragsformulare. Diese senden Sie ausgefüllt, unterschrieben und mit den jeweils erforderlichen Nachweisen entweder

  • per Post an die nachfolgende Adresse:
    Stadt Freising
    Amt für Stadtplanung und Umwelt
    - Lastenradförderung -
    Obere Hauptstraße 2
    85354 Freising
  • oder eingescannt per E-Mail an:
    lastenrad-foerderung@freising.de

Großes Interesse am Lastenrad-Testtag

Gemeinsam mit dem Katholische Kreisbildungswerk Freising veranstaltete die Stadt Freising im Zuge des diesjährigen STADTRADELNs am 10. Juli 2021 einen Lastenrad-Testtag. Auf dem Schulhof der Grundschule St. Korbinian in der Innenstadt konnten interessierte Bürger*innen dabei zehn Lastenräder kostenfrei testen.

Schon seit zwei Jahren fördert die Stadt Freising die private oder gewerbliche Anschaffung von Lastenrädern mit 30 Prozent der Nettokosten (bis zu 1.000 Euro), wobei ein höherer Fördersatz für einkommensschwache Haushalte, die Stilllegung eines Pkws oder ein Sharing-Konzept, bei dem mindestens fünf Haushalte das Lastenrad nutzen, möglich ist.

Um die Hemmschwelle für die Anschaffung eines Lastenrades zu senken und einen Überblick über das große Angebot an unterschiedlichen Modellen zu liefern, kontaktierte die Stadt Nutzer*innen, die bereits eine Förderung erhalten haben, mit der Bitte um praktische Unterstützung beim Aktionstag.

Insgesamt zehn Lastenräder konnten auf dem Schulhof der Grundschule St. Korbinian ausprobiert werden und erfreuten sich hoher Beliebtheit, vor allem bei jungen Familien. Während die Eltern mit den Besitzer*innen der Räder über die Vor-und Nachteile der einzelnen Modelle sprachen, vergnügten sich die Kinder auf dem Schulhof – außer natürlich es ging um eine Probefahrt in einem Lastenrad, bei dem die Kinder gerne in der Transportbox mitfuhren. Aber nicht nur junge Familien waren am Testtag interessiert - auch andere Bevölkerungsgruppen entdeckten das ein oder andere Lastenrad für sich.

Während das Ausprobieren auf dem Schulhof im Vordergrund stand, konnten sich Interessierte auf dem Samstagsmarkt rund um die Förderung informieren lassen. Antragsdokumente, Tisch und Stühle für den Infostand hatten natürlich Platz im Lastenrad der Stadt gefunden, das ebenfalls von großem Interesse sowohl für die Besucher*innen des Markts wie auch die Marktleute selbst war. Fragen konnten in der circa zweistündigen Veranstaltung im regen Austausch umfassend beantwortet werden. Von den Verleiher*innen der Lastenräder kamen schon die ersten positiven Rückmeldungen: "Beim nächsten Mal bin ich gerne wieder dabei!"

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