Treffpunkt Ehrenamt
Herzlich willkommen beim Treffpunkt Ehrenamt der Stadt Freising. Auf den Seiten in dieser Rubrik präsentieren wir Ihnen unser vielfältiges Angebot. Die Servicestelle für bürgerschaftliches Engagement bietet Engagement-Angebote in einer Datenbank. Sie finden Informationen zum Mentorenprojekt "Balu und Du" sowie zum Konzept des Service Learnings. Der Treffpunkt unterstützt gemeinnützige Vereine mit Beratung, Fortbildungen und Aktionen zur Öffentlichkeitsarbeit. Und gleich hier auf der Seite erfahren Sie, was aktuell geboten ist.
Sie möchten sich gerne ehrenamtlich in Freising engagieren? Sie wollen etwas bewegen in unserer Stadt, Ihr Umfeld aktiv mitgestalten - aber noch wissen Sie nicht so recht, wie und wo Sie anfangen sollen? Dann sind Sie hier beim Treffpunkt Ehrenamt genau richtig! Das Team um Treffpunkt Ehrenamt-Leiterin Johanna Sticksel hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen, die sich für ein Ehrenamt interessieren, umfassend über die unzähligen Möglichkeiten zu informieren, zu beraten und bei Ihrer Suche nach der idealen Aufgabe bestmöglich zu unterstützen. Schnuppern Sie gerne in unserer Datenbank.
Freiwilliges Engagement macht das Leben in unserer Stadt bunter und vielfältiger, es bringt Anerkennung und Bestätigung, man kann neue Themen und Menschen kennen lernen, seine sozialen Kompetenzen weiter entwickeln, vielleicht sogar bislang verborgene Talente entdecken. Vor allem aber: ein Ehrenamt macht unglaublich viel Spaß.
Mentorenprojekt Balu und Du
Gerade für junge Leute ab 17 Jahren haben wir ein schönes Projekt: Balu und Du, großes Engagement für kleine Persönlichkeiten. Alle Infos und Kontaktdaten finden Sie hier.
Lernen durch Engagement
Der Treffpunkt Ehrenamt ist Kompetenzzentrum "Lernen durch Engagement". Wir beraten auf Anfrage Lehrerinnen und Lehrer bei der Umsetzung von Projekten zu unterstützen, die schulisches Lernen und gesellschaftliches Engagement verbinden. Berichte zu Projekten und genaue Infos finden Sie hier.
Aktuelles
Woche des bürgerschaftlichen Engagements in Freising – „Engagement macht stark!“
Vom 12. September 2025 an steht in ganz Deutschland das Ehrenamt im Mittelpunkt: Tausende Aktionen würdigen das freiwillige Engagement, das unsere Gesellschaft zusammenhält. Unter dem Motto „Aktiv gegen Einsamkeit“ zeigt die bundesweite Kampagne „Engagement macht stark!“, wie wichtig freiwilliges Mitwirken für Gemeinschaft und Lebensqualität ist.
Auch in Freising engagieren sich viele Initiativen gegen Einsamkeit. Beispiele sind das Friedhofscafé oder der Besuchsdienst mit Hund der Malteser. Doch ganz gleich in welchem Bereich – Ehrenamt verbindet, erweitert den eigenen Freundeskreis und schenkt Sinn und Zufriedenheit. Studien belegen: Wer sich engagiert, fühlt sich gebraucht und gestärkt.
Inspiration zum Mitmachen
Wer Lust hat, selbst aktiv zu werden, findet Anregungen in der freil!ch-Datenbank oder vereinbart einen Beratungstermin bei uns.
Ab dem 12. September lädt außerdem ein Engagement-Schaufensterbummel durch die Freisinger Innenstadt dazu ein, die Vielfalt des Ehrenamts zu entdecken. Verschiedene Organisationen gestalten Schaufenster und zeigen, wo neue Mitstreiter willkommen sind:
- Amnesty International: Lebenskunst, Rindermarkt 11
- Balu und Du: Ballonmacherei, Ziegelgasse 6
- Bund Naturschutz: Radl Ruhland, Vöttinger Str. 17
- Caritas: Kasdandler, Obere Hauptstraße 27
- DAV: Freiluftwerk, Obere Hauptstraße 53
- Greenpeace: Birnkammer, Untere Hauptstraße 26
- Hospizgruppe: Pustet, Obere Hauptstraße 45
- Marafiki wa Afrika: Kleine Galerie am Lindenkeller, Veitsmüllerweg 2
- MiBiKids: Pustet, Obere Hauptstraße 45
- Mentor – Leselernhelfer: Buchhandlung Rupprecht, Obere Hauptstraße 1
- Rheuma-Liga: Der Brillenmacher, Obere Hauptstraße 13
- VdK: Marien-Apotheke, Obere Hauptstraße 20
- Wasserwacht: Dirndl-Truhe, Untere Hauptstraße 3 (nur bis 19.9.)
- wellcome: Confiserier Muschler, Obere Hauptstraße 43
Mitmachen erwünscht!
Ob einmalig oder langfristig – jedes Engagement hilft gegen Einsamkeit, stärkt das Miteinander und macht Freising noch lebenswerter.
Wir danken herzlich den Geschäftsinhabern, die diese Aktion möglich machen!
Diese Aktion wird unterstützt von
Rückblick
Richtig streiten will gelernt sein
Workshop im Rahmen der Zehntelsekunde brachte überraschende Erkenntnisse
Streit? Das klingt erst mal nicht verlockend. Die meisten von uns gehen Konflikten lieber aus dem Weg. Doch genau das kann zum Problem werden, wie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unseres Workshops schnell merkten. Eva Feldmann-Wojtachnia von der LMU München zeigte den interessierten Besuchern – übrigens kamen vor allem Frauen –, dass Streitvermeidung oft das Gegenteil bewirkt: Am Ende wird der Konflikt nur noch größer und unfreundlicher.
Wenn gute Eigenschaften zu viel werden
Die Referentin hatte eine spannende Erkenntnis mitgebracht: Jede positive Eigenschaft kann ins Negative kippen, wenn sie übertrieben wird. Sparsamkeit wird zu Geiz, Großzügigkeit zur Verschwendungssucht. Das kennt jeder aus dem Alltag. Interessant wird es bei gesellschaftlichen Themen: Wer jedem vertraut, wird naiv. Wer niemanden mehr an sich heranlässt, wird zum Kontrollfreak. Die goldene Mitte zu finden ist die Kunst – und genau hier kommt das konstruktive Streiten ins Spiel.
Offen sein und trotzdem Position beziehen
Wie geht das zusammen? Man kann durchaus seine Meinung haben und trotzdem anderen zuhören. Die Kunst liegt darin, beides im richtigen Maß zu tun. Nicht jeder empfindet dieses "richtige Maß" gleich – und das ist auch völlig normal. Wer weiß, was andere Menschen bewegt und wo ihre wunden Punkte liegen, kann viel entspannter diskutieren. Man rutscht nicht so schnell ab in die Extreme: weder in die Beliebigkeit ("ist mir doch egal") noch in die Rechthaberei ("nur ich habe recht").
Warum sich das lohnt
In unserer Gesellschaft müssen viele Themen diskutiert werden. Nur so kommen verschiedene Meinungen und Bedürfnisse auf den Tisch. Nur so entstehen gute Lösungen. Die Teilnehmenden waren sich am Ende einig: Konstruktiv zu streiten ist nicht einfach, aber es lohnt sich. Denn am Ende verstehen wir uns besser – auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind.
Die Veranstaltung wurde gefördert von
Engagier‘ Dich! Mach‘ den Unterschied! - Ehrenamtsmarkt am Campus am 8. Mai
So lautete das Motto eines kleinen Ehrenamtsmarktes, den der Treffpunkt Ehrenamt der Stadt Freising speziell für Studierende am 8. Mai organisiert hatte. Vor der Mensa am Campus der Hochschule Weihenstephan stellten sich zahlreiche Organisationen vor, die auf der Suche nach neuen Ehrenamtlichen sind und gerne mehr junge Menschen im Team hätten. Drei Themenbereiche standen dabei im Zentrum des Marktes: Der Klima- und Umweltschutz, Kinder, soziale und interkulturelle Themen.
Bilder vom Ehrenamtsmarkt am 8. Mai am Campus Weihenstephan
Klima- und Umweltschutz
Informationen und Anregungen rund um den Klima- und Umweltschutz gab es etwa bei der Agenda21-Gruppe Energie und Klima. Die Mitglieder arbeiten mit Leidenschaft an der Energiewende und suchen neue Mitarbeitende, um gemeinsam Aktionen zu planen und umzusetzen. Der Verein "Übrig e.V." setzt sich aktiv gegen Lebensmittelverschwendung ein und braucht Unterstützung, etwa für Thekenschichten im Café Übrig oder um gespendete Lebensmittel abzuholen. Die Agenda21-Gruppe Bauen, Wohnen und Verkehr sucht junge Engagierte, die beispielsweise aktiv an einer fahrradfreundlichen Verkehrsgestaltung mitarbeiten oder mehr grüne Räume in Freising schaffen wollen. Auch Greenpeace informierte mit einem Stand über seine gewaltfreien Aktionen zum Schutz unserer Lebensgrundlagen. Spontan hatten sich auch noch die Rehkitzretter vorgestellt.
Ein Ansprechpartner für Menschen, die ihr Wissen über Nachhaltigkeit an andere weitergeben möchte, ist das „Faire Forum“ und der „Weltladen“ – im Ladengeschäft für Fairen Handel beispielsweise werden stets Leute gebraucht, die im Team mitarbeiten wollen. Sie kamen mit dem "Fairradi" einer mobilen Kaffee-Bar, an der es einen fairen Espresso gab.
Engagement für Kinder
Das zweite Schwerpunktthema des Marktes war das Engagement für Kinder: Es gab Informationen über das Mentorenprojekt „Balu und Du“, wo junge Erwachsene gemeinsam mit einem Grundschulkind Zeit verbringen nach der Faustformel: Ein Kind, ein Mal pro Woche, eine oder mehr Stunden, ein Jahr lang. Auch der Verein MiBiKids warb um neue Mitarbeitende: Seit 2010 unterstützt der Verein Kinder mit Migrationshintergrund durch Deutschförderung – angefangen vom Kindergarten bis hin zur 8. Klasse.
Mentor Leselernhelfer warben um junge Leute, die Kindern Freude am Lesen vermitteln wollen.
Soziales und interkulturelles
Junge Menschen, deren Herz für soziale und interkulturelle Themen schlägt, fanden Informationen etwa bei der Ehrenamtskoordination Asyl des Landratsamts: . Der Migrationsrat setzt sich für Chancengleichheit und Teilhabe von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in Freising ein. Sie stehen für starke Netzwerk- und Beteiligungsstrukturen, die Bekämpfung von Diskriminierung und Rassismus, eine positive Migrations- und Integrationspolitk auf lokaler Ebene und den offenen Austausch zwischen Menschen unabhängig von Herkunft, Kultur, Weltanschauung, Geschlecht und Religion.
Im Mittelpunkt der Arbeit der Hospizgruppe Freising stehen die Bedürfnisse schwerkranker Menschen und ihrer Angehörigen. Der Verein sucht nicht nur ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und -begleiter, sondern ganz konkret helfende Hände beim Verteilen von Kaffee und Kuchen oder dem Auf- und Abbau für den Arkadentreff, Freisings gemütlichen Friedhofstreff. Vertreten war auch die Caritas Freising, die Interessierte einlädt, sich in Projekten wie dem Sprachmittlerpool, den Cleverkids, dem Müttercafé oder im BIQ-Rentabel Sozialkaufhaus einzusetzen.
Die Lebenshilfe Freising sucht engagierte Personen, die Lust haben Menschen mit Beeinträchtigungen in ihrem Alltag zu begleiten. Ob Assistenz bei Freizeitaktivitäten, gute Gespräche oder individuelle Unterstützung – eine tolle Gelegenheit, gesellschaftliches Engagement mit wertvollen Erfahrungen zu verbinden!
Schaufenster 2024
Bildergalerie Ehrenamtsmarkt 2024
Zivilcourage kann man lernen
Am 06. Juli 2024 bot der Treffpunkt Ehrenamt gemeinsam mit dem Förderverein Freisinger Raum der Begegnung ein Zivilcourage-Training für Ehrenamtliche an. Sich einmischen – oder doch lieber nicht? Wer hat sich diese Frage nicht schon irgendwann gestellt? Mitmenschen in brenzligen Situationen beizustehen, ohne sich oder andere zu gefährden, erfordert Mut – aber vor allem Wissen und Handlungskompetenz.
Unter Leitung der Trainerin Verena Berthold vom Verein „Zivilcourage für ALLE e.V.“ beschäftigte sich die Gruppe mit „Bürgermut“, so heißt die wörtliche Übersetzung, in verschiedensten Lebenssituationen. Anhand von Spielszenen wurden Handlungsmöglichkeiten analysiert und wichtige Grundregeln herausgearbeitet. Die Teilnehmenden reflektierten ihre Werte und persönlichen Grenzen. Sie bekamen wertvolle Tipps, wie sie in Notsituationen handeln können – und was sie besser unterlassen. Ziel ist immer, die Situation zu deeskalieren und auf keinen Fall Held oder Heldin zu spielen.
Am Ende waren sich alle einig – nichts zu tun, wenn man eine Notlage bemerkt, ist keine Option. Nicht wegschauen, sondern aktiv handeln und gemeinsam für eine sichere und solidarische Gesellschaft einstehen – gestärkt mit dem nötigen Know-how im Gepäck trauen sich die Teilnehmenden das zu.
Die Veranstaltung wurde gefördert vom
Ihr Kontakt
Treffpunkt Ehrenamt
Johanna Sticksel
treffpunkt-ehrenamt@freising.de
Telefon: 08161/54-45252
Hausanschrift
Major-Braun-Weg 12 (Raum 100, im ersten Stock, über Parkplatz)
85354 Freising
Achtung Änderung der Sprechzeiten!
Mittwochs von 9 bis 12.30 Uhr im neuen Dialograum dASAMa, Asaminnenhof, Marienplatz 7
Die Öffnungszeiten im Haus der Vereine: Dienstag 10 bis 12 Uhr und Donnerstag 15 bis 17 Uhr.
Bitte vereinbaren Sie per Mail oder Telefon einen Termin, wenn Sie ein persönliches Gespräch wünschen, das wir am liebsten außerhalb der Sprechzeiten vereinbaren.