Energielokal & Tipps
Auch auf Sie kommt es an! Auf dieser Seite finden Sie Informationen, Beratung und Fördermöglichkeiten, die Sie bei Ihrer persönlichen Energiewende in Freising unterstützen.
Öfen und Kamine als Alternative in Krisenzeiten?
Energieberatung des VerbraucherService Bayern gibt Tipps
Hohe Energiepreise für Gas und Strom führen aktuell zu großen Sorgen. Erstmals seit Jahrzehnten steht auch die Versorgungssicherheit zur Debatte. Zahlreiche Haushalte sehen einen Ausweg: Mit Öfen und offenen Kaminen können sie zumindest einen warmen Raum beheizen. Doch was bedeutet es für die CO2- und Feinstaubbelastung, wenn diese Feuerstätten nun regelmäßig zum Einsatz kommen? Die Energieberatung des VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB) gibt Hinweise.
„Öfen produzieren große Mengen an Ruß und Feinstaub. Sie sind vielerorts problematischer als der Straßenverkehr. Wer sie betreibt, sollte das möglichst umweltschonend tun“, rät Bernd Brendel, Energieberater beim VSB:
- Jede Feuerstätte ist von einem Profi des Schornsteinfegerhandwerks abzunehmen. Bei einigen Zehntausend Öfen ist dies bislang nicht geschehen. Das bedeutet ein erhöhtes Risiko für Brände und Rauchgasvergiftungen. Prüfung dringend nachholen.
- In den Ofen kommt nur gut getrocknetes Stückholz. Zeitungen gehören ins Altpapier und Joghurtbecher in den Gelben Sack, alte Fensterrahmen und Spanplatten auf Deponien.
- Frisch produzierte Holzscheite sind an gut belüfteten Orten mindestens ein Jahr, besser zwei, zu trocken, bevor sie reif für den Ofen sind. Vorher brennen sie schlechter und erzeugen weniger nutzbare Wärme.
- Wer einen Ofen nutzt, sollte diesen richtig anfeuern. Dazu gehört: Sorgfältig geschichtetes Holz, kleinere Scheit-Querschnitte für schnelles Anbrennen, Anzünden von oben mit wachsgetränkter Holzwolle, möglichst ungestörter Abbrand, kein Nachlegen von Scheiten.
- Für einen neuen Ofen lohnt sich ein Modell, das die Kriterien des Umweltlabels „Blauer Engel“ erfüllt. Es ist zwar teurer, dafür unter anderem mit Staub- und Feinstaubfilter.
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale in Kooperation mit dem VSB hilft, die richtigen Entscheidungen beim Einsatz von Holz zu treffen. Sie ist je nach Angebot kostenfrei oder kostenpflichtig (30 Euro). Die Energie-Fachleute beraten anbieterunabhängig und individuell. Terminvereinbarung unter Tel. 0800-809 802 400. Die Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale erfolgt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
Die Stadt Freising möchte mit gutem Beispiel voran gehen und den CO2-Ausstoß der städtischen Liegenschaften senken, Klimaschutzaspekten bei der Stadtplanung mehr Gewicht einräumen, bei neuen Baugebieten auf innovative und nachhaltige Energieversorgungslösungen setzen – und dem Klimaschutz insgesamt bei Entscheidungsprozessen eine größere Bedeutung einräumen. Klimaschutz ist jedoch eine Gemeinschaftsaufgabe - jede und jeden geht der Schutz unseres Klimas etwas an.
Aktueller Energiespartipp
Jeden Monat gibt es hier eine neue Anregung zum Energiesparen und zu Ihrem Beitrag für eine nachhaltigere Zukunft. Probieren Sie es doch mal aus!
Begrünte Fassaden fürs Klima
April 2023
Begrünte Fassaden sind keine Erfindung der Neuzeit. Schon zu früheren Zeiten nutzte man die in den dicken Mauern der Klöster gespeicherte Wärme zum Weinanbau. Auch Pflanzen wie Hopfen oder Wildrosen wurden direkt am Haus gezogen. Heute kann man begrünte Fassaden vor allem verwenden, um den Folgen des Klimawandels und der dichten Bebauung etwas entgegenzusetzen. Grüne Fassaden verbessern nicht nur das Kleinklima und die Luftqualität. Sie schützen außerdem den Wohnraum vor Hitze und Kälte und bieten neuen Lebensraum für Tiere.
1. Positive Wirkung auf das Kleinklima
Fassadenbegrünungen beeinflussen das Kleinklima positiv, weil sie die Fassade beschatten, diese sich dadurch nicht so aufheizt und zusätzlich Wasser verdunstet. BegrünteFassaden sind damit lokale natürliche Klimaanlagen. Dieser Effekt ist umso größer, je mehr Gebäude in einem Gebiet begrünt sind.
2. Natürlicher Feinstaubfilter
Das dichte Laub einer Fassadenbegrünung bindet einen großen Anteil schädlicher Luftinhaltsstoffe und Staub. Im Zusammenspiel mit ihrer Verdunstungsleistung sind Grünfassaden daher eine Art „natürliche Luftreinigungsanlage“ mit sehr geringem Platzbedarf. Und natürlich produzieren die grünen Blätter der Pflanzen dauerhaft Sauerstoff und binden Kohlendioxide.
3. Isolationseffekt zu jeder Jahreszeit
Dauergrüne Rankpflanzen erzeugen einen Isolationseffekt und können damit im Winter die Heizkosten in dem Gebäude senken. Im Sommer sorgt die Begrünung für die Reflexion des Sonnenlichts, die Verschattung der Fassaden und somit für eine geminderte Aufheizung des Gebäude. Somit haben Wandbegrünungen im Sommereinen kühlenden Effekt.
4. Rundumschutz fürs Haus
Eine durchdacht angelegte Pflanzenhülle ist ein natürliches Schutzschild gegen Schlagregen und UV-Strahlung und erhöht dadurch die Lebensdauer einer Fassade. Begrünte Wände schlucken außerdem Schallwellen und können damit zum Lärmschutz beitragen.
5. Lebensraum für Mensch und Tier
Begrünte Fassaden können die Attraktivität von Gebäuden steigern, indem sie diese gestalterisch und ästhetisch aufwerten. Sie erhöhen die Lebens- und die Aufenthaltsqualität in Stadtquartieren – nicht nur für uns Menschen, sondern auch für Tiere, denen die Grünflächen neue Lebensräume bieten.
Tipp: Für eine erfolgreiche Fassadenbegrünung sollten Sie unbedingt mit Fachleuten Rücksprache halten. Informationen finden Sie z. B. beim BuGG Bundesverband Gebäudegrün e. V., Berlin, www.gebaeudegruen.info.
Insekten und Bienen schützen
März 2023
Die hohe Lebensqualität in unserer oberbayerischen Heimat ist geprägt durch die Schönheit der Natur und ihre Vielfalt. Diese natürliche biologische Vielfalt, auch „Biodiversität“ genannt, geht jedoch zurück. Eine wichtige Rolle spielen dabei Bienen, Wildbienen und andere Insekten. Sie stehen ganz am Anfang einer intakten, funktionierenden Natur, einer Vielfalt von Tier- und Pflanzenwelt und letztlich einem breiten Angebot an regionalen Lebensmitteln – das uns hilft, lange Transportwege und damit Energie zu sparen.
Um den Rückgang der biologischen Vielfalt zu stoppen und unsere Natur zu schützen, ist nicht nur die Landwirtschaft gefragt. Auch als Einzelperson können Sie mit Ihren Lebens- und Konsumgewohnheiten ein bienenfreundliches Klima schaffen. Wir geben Ihnen Tipps:
1. Kaufen Sie Lebensmittel vom (Bio-)Bauernhof
Gewässerrandstreifen, Blühstreifen auf dem Acker, weniger oder andere Pestizide u. v. m.: Die hiesige Landwirtschaft tut bereits viel, um Insekten und Bienen besser zu schützen. Die Bio-Landwirtschaft verzichtet darüber hinaus ganz auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden und Düngern und schadet damit auch den Insekten nicht. Generell bieten Fruchtwechsel und Brachflächen einen vielfältigeren Lebensraum für Insekten und Bienen.
2. Verwenden Sie natürlichen Pflanzenschutz
Was für landwirtschaftliche Betriebe gilt, gilt natürlich auch für den eigenen Garten: Künstliche Pflanzenschutzmittel und Dünger sind keine gute Idee. Um die Pflanzen in Ihrem Garten dennoch vor Schädlingsbefall zu schützen, gibt es viele natürliche Methoden zur Schädlingsbekämpfung – vom Einsatz von Nützlingen über pflanzenbasierte Unkrautvernichter und Dünger bis hin zu mechanischen Methoden.
3. Bauen Sie ein Hotel für Insekten
Weil es gerade für Insekten zunehmend schwieriger wird, natürliche Unterschlupf- und Nistmöglichkeiten zu finden, sind „Insektenhotels“ eine gute Idee. Sie bestehen aus natürlichen Materialien wie Holz, Baumrinde, Bambus, Schilfrohr, Steinen und Zapfen und bieten eine naturnahe Unterkunft für Insekten wie Hummeln, Wildbienen, Marienkäfer, Florfliegen, Ohrwürmer oder Schmetterlinge.
4. Lassen Sie Unordnung zu
Insekten und Bienen brauchen Vielfalt. Gärten mit sauber gemähtem Rasen und gestutzten Buchshecken bieten diese nicht. Besser: Säen Sie Wildblumenwiesen, pflanzen Sie heimische Stauden, Sträucher, Hecken und belassen Sie Ihren Garten ruhig ein bisschen wild und unordentlich! Dann finden Insekten und Vögel Nahrung und Lebensraum. Wer einen Balkon statt Garten sein eigen nennt, kann
Wildblumenmischungen auch im Balkonkasten wachsen lassen. Achten Sie dabei unbedingt darauf, dass es sich
um regionale Arten handelt.
5. Verzichten Sie auf giftige Insektensprays
Um lästige Insekten und Bienen aus Ihrer Wohnung oder von der Terrasse zu vertreiben, brauchen Sie keine giftigen Sprays. Diese sind meist tödlich für Insekten und auch nicht gut für die menschliche Gesundheit. Mücken, Wespen & Co. können Sie ebenso gut mit
natürlichen Mitteln fernhalten, die den Tieren keinen Schaden zufügen – zum Beispiel mit geeigneten Pflanzen und Kräutern, ätherischen Ölen oder Kaffee.
Heizkosten sparen mit diesen 5 Sofortmaßnahmen
Dezember 2022
Die Heizkosten sind seit Beginn der Energiekrise über alle Energieträger gestiegen – und werden im Winter 2022/2023 neue Höchststände erreichen. Das zeigt der aktuelle Heizspiegel (www.heizspiegel.de) mit der Auswertung von Verbrauchswerten, das zeigt aber auch der Blick auf die Preiserhöhungsschreiben der Energieversorger. Das Einsparpotenzial beim Heizen ist groß: Bis zu 90 Prozent der Haushalte in Deutschland verbrauchen immer noch zu viel Heizenergie. Neben großen und teuren Maßnahmen wie einer Wärmedämmung oder dem Einbau neuer Heiztechnologie
helfen vor allem kleinere Sofortmaßnahmen weiter. Deshalb hier 5 Soforthilfetipps zur Senkung Ihrer Heizkosten noch in diesem Dezember:
- Vernünftige Absenkungen der Raumtemperaturen
Wer die Raumtemperatur um nur 1 °C absenkt, reduziert die Heizkosten schon um 6 Prozent! Wenn Sie mit Heizkörpern
heizen, macht neben dieser grundsätzlichen Temperaturabsenkung auch eine bedarfsgerechte Absenkung Sinn: Nachts oder wenn Sie abwesend sind, etwa während der Arbeitszeit, lassen sich die Temperaturen problemlos um bis zu 5 °C verringern. Eine weitere Unterstützung bieten programmierbare Thermostate, die zu festen Uhrzeiten für eine automatische Anpassung der Heizleistung sorgen. - Decken Sie die Heizkörper nicht ab
Um eine effiziente Erwärmung der Raumluft sicherzustellen, sollten sich vor Heizkörpern keine Verkleidungen, Vorhänge oder Möbel befinden. Ansonsten absorbieren die genannten Gegenstände bis zu einem Fünftel der von
Ihrer Heizung abgegebenen Wärmeleistung. Um Hitzestaus und somit ineffizientes Heizen zu vermeiden, muss sich
die Wärme im ganzen Raum gleichmäßig verteilen können. Stellen Sie also, falls nötig und möglich, auch mal einige
Möbel um oder entfernen Sie Verkleidungen. - Entlüften Sie regelmäßig Ihre Heizung
Energieverlust droht, sobald das Wasser in einer Heizungsanlage nicht mehr richtig zirkuliert. Wenn sich die Heizkörper
nur noch unregelmäßig erwärmen oder wenn Sie gluckernde Geräusche bemerken, dann verbessert eine Entlüftung meist die Heizleistung. - Lassen Sie Rollos und Jalousien runter
Fensterflächen halten die Wärme deutlich schlechter im Raum als gedämmte Wände. Daher kann es sich lohnen,
im Winter – bei schlechtem Wetter und grundsätzlich auf der Nordseite – die Rollos und Jalousien auch tagsüber
unten zu lassen, vor allem zu Zeiten, wenn Sie sowieso nicht zuhause sind. So halten Sie die Wärme besser im
Innenraum und Ihre Heizung muss weniger arbeiten. Bei Sonnenschein hingegen ist es sinnvoll, die Rollos und
Jalousien oben zu lassen und so die Solarenergie passiv zu nutzen, insbesondere bei neuen Fenstern. - Oft vergessen: Kosten für Warmwasser!
Ganze 12 Prozent des Energieverbrauchs werden allein für das Erwärmen von Wasser benutzt. Das macht sich bei zentraler Warmwasserbereitung deutlich auf Ihrer Heizkostenabrechnung bemerkbar. Kaltes Händewaschen, duschen statt baden sowie Sparduschköpfe und Perlatoren helfen Ihnen dabei Warmwasser einzusparen.
Die Energiespartipps werden mit freundlicher Unterstützung der Energieagentur Ebersberg-München zur Verfügung
gestellt.
Die Energiespartipps werden mit freundlicher Unterstützung der Energieagentur München-Ebersberg zur Verfügung gestellt.
Hier finden Sie alle bisherigen Energiespartipps als PDF:
Unsere Angebote für Sie
Das Freisinger Energielokal
Das Freisinger Energielokal am Rindermarkt 5 ist mehr als ein Büro: Im Vorraum liegen zahlreiche Informationsbroschüren rund um die Themen Energie und Klimaschutzgeräte bereit, es können Stromsparmessgeräte ausgeliehen werden, für Schulen stehen spezielle Materialien zur Bildung bereit und monatlich wird eine Fachberatung rund um alle Energiefragen angeboten.
Energieberatung - Monatliche Fachberatung
Sie planen Ihr Haus zu sanieren, um weniger Energiekosten zu bezahlen? Sie wollen die Heizung tauschen und dafür Förderung bekommen? Sie möchten erneuerbare Energien nutzen? Ihre Energieabrechnung kommt Ihnen zu hoch vor? In Ihrer Wohnung gibt es Probleme mit Feuchte und Schimmel?
Zu all diesen Fragen und vielen weiteren geben Ihnen unsere Energieberater*innen gerne qualifizierte Auskunft und individuelle Empfehlungen für Ihr Zuhause. Die anbieterunabhängige Beratung findet in Kooperation mit dem VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. im Energielokal oder - falls erforderlich - bei Ihnen zu Hause statt. Mit Bernd Brendel steht Ihnen ein geprüfter und unabhängiger Energieberater der Verbraucherzentrale zur Seite, der in einem persönlichen Gespräch ganz individuelle Empfehlungen gibt.
Vor Ort ist der Energieberater jeden 4. Donnerstag im Monat zwischen 14 und 18 Uhr. Eine Terminabsprache – telefonisch oder per E-Mail – ist grundsätzlich erforderlich. Nach Möglichkeit sollten zur Beratung, je nach Thema, Unterlagen wie Energiekostenabrechnungen, der genehmigte Bauplan oder sonstige Gebäudepläne, Datenblätter der Heizung, bereits vorliegende Handwerkerangebote, Fotos o. ä. mitgebracht werden.
Wo?
Energielokal Stadt Freising, Rindermarkt 5, 85354 Freising
Wann?
Jeden 4. Donnerstag im Monat zwischen 14 Uhr und 18 Uhr
Themen
Baulicher Wärmeschutz, Haustechnik, Regenerative Energien, Stromsparen, Heizkostenabrechnung
Kosten
Dank einer Förderung des BMWi ist die Energieberatung im Energielokal seit 01.01.2019 für Sie kostenlos. Beratungen bei Ihnen zu Hause kosten maximal 30 Euro. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind alle Beratungsangebote kostenfrei.
Hinweis: Aktuell sind die Vor-Ort-Beratungen bei Ihnen Zuhause mit Wartezeit verbunden.
Wer macht die Beratung?
Herr Dipl.-Ing. (FH) Architekt Brendel, unabhängiger Berater für den Verbraucherservice Bayern im Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.
Terminvereinbarung
Voranmeldung telefonisch unter 08161/5446114 oder per E-Mail an klimaschutz@freising.de
Corona-Hinweis
Die Termine zur Energieberatung finden in Präsenz im Energielokal statt. Termine können am einfachsten per E-Mail vereinbart werden (klimaschutz@freising.de), sind aber auch unter der Nummer 08161/54-46114 möglich.
Informations- und Bildungsmaterial
Das Energielokal wartet nicht nur jeden 4. Donnerstag mit der fachlichen Energieberatung auf, sondern öffnet immer donnerstags von 14 bis 17 Uhr seine Türen (außer an Feiertagen). Interessierte können zu diesen Zeiten im Energielokal vorbei schauen und sich über die Klimaschutzaktivitäten der Stadt informieren. Im Vorraum liegt umfangreiches Informationsmaterial rund um die Themen Energie, Klimaschutz und Nachhaltigkeit aus.
Neben Stromsparmessgeräten kann die Ausstellung „Reiche Beute – Was die Moosach alles ausspuckt“ von Ludwig Dinzinger ausgeliehen werden. Die Ausstellung des Aktivisten, der mit seinem Kanu regelmäßig Müll aus der Moosach fischt, verdeutliche an Hand von skurrilen Fundstücken unseren Umgang mit Müll auf.
Für Schulen steht ebenfalls Material zur Verfügung. So wurden auf Initiative des Fairen Forums und des Weltladens Freising „Bildungskisten“ angeschafft, die ausgeliehen werden können:
- Plastik-Parcours
- CO2-Fußabdruck
- Rundumfair-Parcours
Beim „Plastik-Parcours“ erfährt man woraus Plastik besteht, welche Umweltprobleme es verursacht und wie es vermieden werden kann. Der „CO2-Fußabdruck“ kann nicht nur in Schulen, sondern auch bei Festen oder Sportveranstaltungen eingesetzt werden und zeigt plastisch auf, was wir zum Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid beitragen. Und schließlich vermittelt der „Rundumfair-Parcours“ das Thema des fairen Handels.
Beratung zu Sonnenstrom mit Stecker-PV
Stecker-Solaranlage, Mikro-PV oder Balkonkraftwerk – so werden sie genannt, die steckbaren Solargeräte für jedermann. Sie finden überall Platz, an Balkongeländern befestigt oder auf Terrassen und im Garten aufgestellt. Doch lohnt sich das auch für mich? Welche Vorschriften muss ich beachten? Was kostet mich die Investition und rechnet sich das? Ich bin Mieter – kommt eine solche Anlage für mich überhaupt in Frage? Sind die Geräte auch sicher?
Zu diesen und weiteren Fragen beraten Sie Sepp Beck und Rainer Teschner (Agenda21-Energie und Klimaschutz). Der kostenlose Beratungsservice startet wieder ab April 2023. Mit den beiden unabhängigen Beratern stehen Experten zur Verfügung, die Ihnen in einem persönlichen Gespräch ganz individuelle Empfehlungen geben können. Dabei können Sie auch ein Balkonkraftwerk in Aktion erleben und sehen, wie es funktioniert. Wir erbitten um Ihre Anmeldung per E-Mail an agenda21-energie-klimaschutz-fs@posteo.de oder an das Klimaschutzmanagement der Stadt Freising unter klimaschutz@freising.de.
Und übrigens: Sie können die Mikro-PV auch über die Freisinger Stadtwerke beziehen.
Beratung bei Ihnen Zuhause
Sind örtliche Gegebenheiten ausschlaggebend, um Ihre Energiefragen zu klären oder werden Messungen durchgeführt, kommen unsere Energieexpert*innen zur Beratung zu Ihnen nach Hause. Dank Förderung beträgt der Eigenbeitrag nur maximal 30 Euro. Im Anschluss an den Ortstermin erhalten Sie nach rund vier Wochen einen Kurzbericht mit den Ergebnissen und relevanten Handlungsempfehlungen.
Folgende Themen stehen Ihnen für einen Vor-Ort-Termin zur Auswahl:
STROM- UND WÄRMEVERBRAUCH
Wir verschaffen Ihnen einen Überblick über Ihren Strom- und Wärmeverbrauch und nehmen Ihre Geräteausstattung unter die Lupe. Wir geben Ihnen einfache Tipps, wie Sie effizient Energie einsparen können. Außerdem prüfen wir Ihre Energiekostenabrechnung (Strom, Gas, Heizung).RICHTIG LÜFTEN UND HEIZEN
Sie wollen Ihre Räume gezielt beheizen und Energie sparen? Damit Kältebrücken sowie mangelnde Feuchtigkeitsabfuhr und Frischluftzufuhr zu keinem ungesunden Wohnklima oder gar Schimmelbildung führen, sagen wir Ihnen, wie Sie sinnvoll heizen und lüften.(NEUE) HEIZUNG
Wenn Sie wissen wollen, welche neue Heiztechnik für Sie in Frage kommt, dann unterstützen wir Sie. Wir vergleichen systematisch nach Investitions- sowie Betriebskosten und CO2-Emissionen und geben Ihnen eine auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Empfehlung.HEIZUNG OPTIMIEREN
Wir prüfen die Effizienz und Einstellungen von Öl- und Gasheizungen, Wärmepumpen sowie Fernwärmeheizungen und geben Empfehlungen zur Optimierung. Dafür sind zwei Vor-Ort-Termine während der Heizsaison nötig. Die Messungen laufen ein bis zwei Tage.
SOLARWÄRME
Wenn Sie überlegen, eine neue solarthermische Anlage mit oder ohne Heizungsunterstützung zu installieren, beraten wir Sie zu den Möglichkeiten. Arbeitet Ihre solarthermische Anlage effizient? Wir prüfen dies für Sie. Die Analyse kann von Frühjahr bis Herbst durchgeführt werden. Gemessen wird über mindestens drei Tage. Dafür sind zwei Vor-Ort-Termine notwendig.PHOTOVOLTAIK
Ist eine Photovoltaikanlage für Sie rentabel? Wir beantworten Ihre Fragen rund um die Stromerzeugung zu Hause und erklären, wie Sie mittels einer PV-Anlage Geld sparen und sich ein Stück weit unabhängig von der Energiepreisentwicklung machen können.GEBÄUDEHÜLLE
In dieser Beratung geht es um Aspekte der energetischen Sanierung wie beispielsweise Dämmung, sommerlicher Hitzeschutz oder den Austausch von Fenstern und Türen. Dabei beraten wir auch zu Fördermitteln, wenn Sie besondere energetische Standards erreichen
Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis ist auch die Energieberatung zu Hause kostenfrei.
Online-Vortrag
Verfolgen Sie Live-Vorträge im Internet und stellen Sie unseren Energieexpert*innen Fragen zum jeweiligen Thema über den Chat. Die Teilnahme ist bequem von zu Hause aus möglich. Die Termine und Themen des VerbraucherService Bayern finden Sie unter verbraucherservice-bayern.de/termine. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Energiesprechstunde
Zu ausgewählten Themen bieten wir kostenlose Online-Energiesprechstunden an. Im Anschluss an einen Kurzvortrag haben Sie die Gelegenheit, gemeinsam mit anderen Interessierten, persönliche Fragen an unsere Energieexpert*innen zu stellen und das Thema zu diskutieren. Die Termine und Themen des VerbraucherService Bayern finden Sie unter verbraucherservice-bayern.de/termine. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Solarpotenzialkataster – Heimstrategie: Solarenergie
Mit Hilfe eines Solarpotenzialkatasters können Sie Informationen darüber erhalten, ob und wie das Dach Ihres Hauses zur Nutzung von Sonnenenergie geeignet ist. Für viele Kommunen im Landkreis Freising sowie für die Stadt Freising wurde ein solches Solarpotentialkataster erstellt. Mit Hilfe von wenigen Klicks können Sie kostenlos in Erfahrung bringen, ob und wie sich Ihr Hausdach für die Nutzung von Solarenergie eignet und mit welchen Erträgen zu rechnen ist.
Mit Hilfe des Katasters ist für jedes Gebäude eine individuelle Analyse möglich, die Schattenbildung durch Bäume, Gebäude oder andere Objekte ebenso berücksichtigt wie Nebenkosten für Versicherung und Wartung. Auch individuelle Nutzungsparameter wie z. B. Ihr jährlicher Stromverbrauch oder Einbindung einer Speicherbatterie können berücksichtigt werden. Grundlage der Berechnung bilden Laserscan-Daten aus einer Überfliegung der Stadt. Im Ergebnis liefert das Kataster neben einer ersten Abschätzung der Wirtschaftlichkeit einen groben Modulplan sowie Kontakt zu lokalen Handwerkspartnern.
Energiesparbonus der Freisinger Stadtwerke
für sparsame Geräte mit Energieeffizienzklasse
Als Stromkunde der Freisinger Stadtwerke erhalten Sie für den Ersatz eines alten Haushaltsgerätes (z.B. Kühl- und Gefriergeräte, Waschmaschinen, Wäschetrockner, Spülmaschinen, Elektrobacköfen) durch ein neues mit der höchsten Effizienzklasse einen Energiesparbonus in Höhe von 30 Euro.
Aufgemerkt: 20 % weniger Strom braucht eine Waschmaschine der Energieeffizienzklasse A+++ gegenüber A+ (dena)
Entlarven Sie thermische Schwachstellen an Ihrem Gebäude
Thermografie-Aktion der Freisinger Stadtwerke
In regelmäßigen Abständen führen die Freisinger Stadtwerke eine Thermografie-Aktion durch. Bei der Aktion können Interessierte Wärmebildaufnahmen Ihres Gebäudes anfertigen lassen, die Wärmeverluste und thermische Schwachstellen am Gebäude aufzeigen. Alle Teilnehmenden erhalten zusätzlich einen Bericht mit einer Auswertung der Aufnahmen und sinnvollen Maßnahmen zur Behebung der Probleme. Da eine Grundvoraussetzung für die Wärmebildaufnahmen ein großer Temperaturunterschied zwischen drinnen und draußen ist, finden die Thermografie-Aufnahmen meist im Winter statt. Weitere Informationen zur Thermografie-Aktion erhalten Sie bei den Freisinger Stadtwerken.
Stromfresser aufspüren
Um Stromfressern auf die Spur zu kommen hilft nur eins - Messen & Rechnen:
Messen
- Bei dauerhaft laufenden Haushaltsgeräten – 24 Stunden messen
- Bei Wäschetrockner, Wasch- und Spülmaschinen – 1 Stunde messen
Rechnen
- 1000 W Leistung pro Stunde ergibt einen Verbrauch von 1000 Wh oder 1 kWh
- z.B.:
Glühbirne 60 Watt x 4 Stunden pro Tag x 365 Tage : 1000 x aktueller Preis pro kWh in €
= ca. 26 € / Jahr
Standby-Stromverbrauch in Watt x 24 Stunden x 365 Tage : 1000 x aktueller Preis pro kWh in € = Standby-Kosten in €/ Jahr für das Gerät (Basis für die Kostenberechnung = 1 kWh zu 30 ct)
Strommessgeräte zum Ausleihen
Mit einem Strommessgerät, das zwischen Gerätestecker und Steckdose, gesteckt wird, können Sie Energieverschwender im Haushalt selbst aufspüren und ineffiziente Elektrogeräte entlarven. Finden Sie selbst heraus, welche Geräte in Ihrem Haushalt hohe Energiekosten verursachen. Rechnen Sie aus, wie viel Sie der Stand-By-Betrieb Ihres Fernsehers jährlich kostet oder wie sinnvoll es ist, das Ladegerät in der Steckdose zu behalten, obgleich das Handy nicht lädt. Auszuleihen gibt es die Strommessgeräte in der Freisinger Stadtbibliothek, bei den Freisinger Stadtwerken (für Kund*innen) sowie im Freisinger Energielokal.
Buchtipps
Der Klimawandel: Kleine Gase – Große Wirkung
„Klimawandel“ – Dieses Wort ist zur Zeit in aller Munde. Doch was bedeutet Klimawandel jetzt eigentlich nochmal genau? Was sind die konkreten Ursachen? Wie stark trägt der Mensch wirklich bei? Die Debatte über den Klimawandel ist von Missverständen und falschen Schlussfolgerungen geprägt. Zwischen wissenschaftlichen Argumenten und Fehlinformationen ist manchmal schwer zu unterscheiden. Dieses Buch versucht auf kurzweilige Art und Weise Licht ins Dunkel.
Zwei Studenten erklären mit kurzen Texten, anschaulichen Grafiken und der Unterstützung von über 100 Wissenschaftlern die Folgen des Klimawandels. Das Buch von Davis Nelles und Christian Sperrer ist für 5 € im Buchhandel erhältlich.
Weniger ist mehr – Müllvermeidung in und um Freising
Müll ist Alltag und spätestens präsent, wenn es darum geht, wer den Abfalleimer rausbringt und leert, präsent. Dank eines gut funktionierenden Sammelsystems müssen sich die Freisinger Bürger/-innen ansonsten wenig Gedanken um die Abfallentsorgung machen. Aber wie viel Müll fällt eigentlich allein in der Region an – und was passiert damit? Wie funktioniert „das mit dem Müll“ in Freising eigentlich genau? Ist Müllvermeidung teuer, und kompliziert oder gar asketisch? Und wie fängt man an? Antworten auf diese Fragen sowie einfache, praktische und realistische Tipps und Rezepte zum Thema Müllvermeidung für alltägliche Bereiche liefert das neue Buch von Dr. Manuela P. Gaßner, die als Expertin zum Thema längst über den Landkreis hinaus bekannt ist. Das Buch ist jedoch nicht nur ein Nachschlagewerk. Es zeigt auf, wie komplex und vielschichtig das Thema Müll ist. Neben der unmittelbaren Umwelt- und Entsorgungsproblematik schadet der Müll beispielsweise auch dem Klima: Allein bei der Herstellung, dem Transport und der Entsorgung von oft vermeidbarem Verpackungsmüll fallen nicht unerhebliche CO2-Emissionen an. Das Buch ist im Freisinger Buchhandel (Bücher Pustet, Buchhandlung Rupprecht) sowie beim Bioladen Lebenskunst, bei Fräulein Lose, bei Schweiger’s Früchte, bei Fashion&More und in der Sankt-Florian-Drogerie zum Preis von 10 € erhältlich.
Im Rahmen des Integrierten Klimaschutzkonzeptes hat die Stadt Freising aus Überzeugung den Druck des Buches unterstützt. Das Buch wurde über die Nationalen Klimaschutzinitiative auch vom Bundesumweltministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert.
Fördermöglichkeiten
Regionale Fördermöglichkeiten
- Förderprogramm Klimaschutzprojekte von Kindern und Jugendlichen des Landkreises Freising
- Energiesparbonus der Freisinger Stadtwerke
Förderprogramme auf Bundes und Landesebene
Darüber hinaus bieten das Bundesland Bayern sowie zahlreiche Bundesministerien Fördermöglichkeiten für Privatpersonen, Vereine und Unternehmen an. Da sich diese Förderprogramme und -bedingungen regelmäßig ändern, verweisen wir Sie für weitere Informationen zu Förderprogrammen auf Bundes- und Landesebene direkt auf externe Web-Seiten, die entsprechende aktuelle Informationen für Sie bereit halten. Privatpersonen können sich darüber hinaus auch in der monatlichen Energieberatung der Stadt Freising zu Fördermitteln beraten lassen.
Regionale Fördermöglichkeiten
- Förderprogramm Klimaschutzprojekte von Kindern und Jugendlichen des Landkreises Freising
- Energiesparbonus der Freisinger Stadtwerke
Förderungsmöglichkeiten von Bund und Land
Weitere Links
Energieberater*in finden
Informationen zu Energieberater*innen auf der Seite Energie-Effizienz-Experten
Informationen zu Energieberater*innen auf der Seite GIH
Energieausweise
Informationen zu Energieausweisen auf der Seite der Verbraucherzentrale
Informationen zu Energieausweisen auf der Seite co2online
Ihr Kontakt
Stadt Freising
Amt für Stadtplanung und Umwelt
Klimaschutzmanagement
Mail klimaschutz@freising.de