Zeitkapsel für SteinPark-Schulen

Ein aktueller Satz von Euro-Münzen, Planunterlagen, aktuelle Tageszeitungen, der Freisinger Jahresspiegel sowie ein Verzeichnis der Projektbeteiligten: Mit diesen Utensilien hat Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher am Dienstag, 29. März 2022, eine Zeitkapsel bestückt, die inmitten des Forums der SteinPark-Schulen im Boden versenkt wurde. Das Vorzeigeprojekt der Freisinger Bildungslandschaft und mit Gesamtkosten von rund 72 Millionen Euro das finanziell größte öffentliche Hochbauprojekt der Stadt wird im September 2022 in Betrieb gehen.

Eine öffentliche Veranstaltung war leider wegen der anhaltenden Corona-Pandemie nicht möglich – schon Richtfest und Grundsteinlegung hatten deshalb nicht stattfinden können. So begleiteten das Befüllen und Deponieren der Zeitkapsel im vorbereiteten Schacht unter dem künftigen Schulforum OB Tobias Eschenbacher, Bürgermeisterin Eva Bönig als Vorsitzende des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport, Schulreferentin Monika Riesch, Leitender Stadtdirektor Gerhard Koch, Hochbauamtsleiter Robert Naujokat mit Rudolf Striegl als zuständigen Projektleiter, Architekt Martin Werner, die Bauleiter Anton Rudolph und Harald Schulze sowie weitere Vertreter*innen der Stadtverwaltung und der beauftragten Unternehmen. Bernd Martini, ein Mitarbeiter der Firma Dach Schneider (Dachabdichtungs- und Spenglerarbeiten), verlötete die kupferne Kapsel, die der OB anschließend in der Bodennische ablegte und als erster symbolisch mit Kelle und Mörtel für das Verschließen mit einer massiven Steinplatte vorbereitete.  

Inbetriebnahme im September

Schon bei der Begrüßung der kleinen Festrunde hatte Eschenbacher erfreut berichtet, dass der Zeitplan eingehalten werden könne und mit Schuljahresbeginn 2022/23 rund 1100 Kinder und Jugendliche in die Grundschule und Mittelschule einziehen könnten. Herzlich bedankte er sich bei allen Beteiligten: Sie begleiteten ein „sehr beeindruckendes“ und auch angesichts der Dimensionen ein Projekt „mit großen Herausforderungen“. Allerdings: „Jetzt schon zeigt sich bei der Kubatur und vom Raumgefühl her, dass es sich gelohnt hat.“ Bei einem anschließenden Kurz-Rundgang durch die Baustelle bestätigte sich dieser positive Eindruck.

Das Einbringen der Zeitkapsel in den Zentralbereich der „SteinPark“-Schulen – so der noch vorläufige Titel bis zur endgültigen Benennung – lässt optimistisch auf die erfolgreiche Fertigstellung und damit auch auf die termingerechte Inbetriebnahme von Grund- und Mittelschule blicken. Keine Selbstverständlichkeit, denn die Bauzeit von unter drei Jahren war ambitioniert kalkuliert und zunächst von der Corona-Pandemie samt den daraus resultierenden Preissteigerungen und Materiallieferschwierigkeiten betroffen. Jetzt belasten zudem die wirtschaftlichen Folgen des Angriffskrieges auf die Ukraine vormals selbstverständliche Abläufe.

Weitere Eindrücke vom Einbringen der Zeitkapsel

Moderne Lern- und Lehrbedingungen

Mit dem Schulbau im Freisinger Norden kommt die Stadt der demographischen Entwicklung nach und schafft die Voraussetzungen für moderne pädagogische Unterrichtsformen. Seit dem Spätherbst 2019 wird auf dem etwa 15.600 Quadratmeter großen Grundstück ein Gebäudekomplex mit rund 23.500 Quadratmetern Bruttogeschoßfläche errichtet für Grundschule und Mittelschule samt Ganztagsbereich, Küche mit Mensa, Räumen für die Verwaltung, Lagerflächen, einer Dreifachsporthalle mit Tribüne und Tiefgarage. 160 Personen werden den Schulbetrieb schultern.

Grundlage für die Planung waren die Entwicklung eines pädagogischen Konzepts im Jahre 2015 und der darauffolgende Realisierungswettbewerb, der 2016/2017 durchgeführt wurde. Im September 2018 fiel im Stadtrat der Projektbeschluss für die beiden Schulen samt städtischer Lagerflächen im Keller. Die Sporthalle ist nicht nur für den Unterricht gedacht, sondern wird nach dem Schulbetrieb auch Sportvereinen zur Verfügung stehen und als Veranstaltungsstätte dienen.

Die neue Schule - außen und innen

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