Startschuss für den Neubau der SteinPark-Schulen: Am 1. Oktober wurden die erforderlichen Baumfällungs- und Rodungsarbeiten zur Vorbereitung des Baufelds aufgenommen, parallel dazu wird die Weinmiller-Straße verlegt. Damit beginnen die Arbeiten für das finanziell größte Hochbauprojekt in der Freisinger Stadtgeschichte: Mehr als 70 Millionen Euro werden am Standort SteinPark für zeitgemäßes Lernen und Lehren investiert. Im Herbst 2022 soll der Schulbetrieb aufgenommen werden.

Es handle sich um eine „Riesenbaustelle“, wie Bürgermeisterin Eva Bönig und Hochbauamtsleiter Robert Naujokat bei einem Pressetermin unisono erklärten. Das ist sowohl am Investitionsvolumen von mehr als 70 Millionen Euro als auch an Zahlen wie dem Bruttorauminhalt von 102.900 Kubikmeter und einer Geschossfläche von 25.145 Quadratmeter ablesbar.

Nachbarverträgliche Planung

Die Stadt legt bei der Planung und ebenso bei der Bauausführung größten Wert auf eine nachbarschaftsverträgliche Umsetzung. Dennoch wird es zu Beeinträchtigungen kommen. Ein an die Anwohner*innen verteilter Flyer soll allerdings nicht in erster Linie für Verständnis werben, dass Lärm und Staub bei einem Objekt dieser Größe nicht vermeidbar sind und mit temporären Einschränkungen auf den öffentlichen Geh-, Fahr- und Parkflächen zu rechnen ist. „Wir wollen über das Projekt und über die Bauabwicklung informieren“, betonte Rudolf Striegel, der im Hochbauamt zuständige Projektleiter.

So zeigt ein Plan, in dem auch die künftigen Gebäude verzeichnet sind, wie die Baustelle erschlossen wird. Das soll Baufeld überwiegend von Süden her über die künftige Busspur an der General-von-Stein-Straße angefahren werden, wodurch sich die Störungen für die Nachbarschaft durch den Lieferverkehr in Grenzen halten. Im Südwesten des Neubaugeländes wird eine Fläche für die Baustelleneinrichtung ausgewiesen. 

Bauablauf bis 2022

In dem Flyer wird auch der Bauablauf kurz skizziert: Nachdem die Spartenarbeiten (Fernwärme, Gas, Wasser) bereits abgeschlossen sind und nun das Baufeld vorbereitet wird, können im nächsten Schritt die Erd- und Verbauarbeiten für die Baugrube in Angriff genommen werden. Anfang 2020 sollen dann die Rohbauarbeiten beginnen. Etwa ein Jahr später steht der umfangreiche Innenausbau auf dem Programm. Die Ausstattung der Schulen sowie die Errichtung der Freianlagen (Pausenhöfe und Sportflächen) ist schließlich für 2022 terminiert.

Zukunftsprojekt im Freisinger Norden

Entstehen wird östlich des Stabsgebäudes eine Grundschule und eine Mittelschule inklusive Dreifachturnhalle mit Tribüne und eine Tiefgarage. Bei kompletter Belegung können etwa 1.100 Schüler*innen in 44 Klassenzimmern und den entsprechenden Fachräumen unterrichtet werden. Da die Schulen einen Ganztagesbetrieb anbieten werden, entsteht auch eine Mensa. Das Gebäude wird in massiver Stahlbetonbauweise mit einem Flachdach errichtet. Die unteren Stockwerke erhalten eine Klinkerfassade, die oberen Geschosse eine Pfosten-Riegel-Fassade.

Die Fertigstellung ist für September 2022 vorgesehen. Anton Rudolph, der für das Architekturbüro als Bauleiter fungiert, versicherte: „Wir befinden uns exakt im Terminplan und werden alles daran setzen, dass der Schulbetrieb wie vorgesehen zu Schuljahresbeginn 2022/2023 aufgenommen werden kann.“

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