Drei Wochen STRADTRADELN endeten am letzten Samstag, den 19. Juli, und die Freisingerinnen und Freisinger legten einige Kilometer zurück. Mit dabei war wie jedes Jahr auch die Montessori-Schule in Freising, die sich nochmal etwas genauer mit dem Thema Mobilität und Klimaschutz auseinandersetzen wollte. Auf Einladung der Stadt Freising kamen Christoph Marschoun, Lehrer und Mitglieder des Schulleitungsteams, und Elisabeth von Troyer, Koordinatorin des STADTRADELN-Teams und Lehrerin an der Montessori-Schule, mit einigen interessierte Schülerinnen und Schüler ins Rathaus zu einem kleinen Austausch.
Dominik Fuchs, Mobilitätsbeauftragter der Stadt Freising, sowie Thomas Schwab, Klimaschutzmanager, erläuterten in jeweils einer kurzen Vorstellung, was die Stadt Freising aktuell in ihren jeweiligen Fachbereich unternimmt. Schwab, der aktuell die Fortschreibung des integrierten Klimaschutzkonzepts und die kommunale Wärmeplanung vorantreibt, erklärte den Schülerinnen und Schülern zuerst die Entstehung und Folgen des Klimawandels sowie die drei Stufen, Treibhausgasemissionen zu vermeiden: Energiebedarf senken, Energieeffizienz steigern und erneuerbare Energien ausbauen. Durch diesen „Dreisprung“ in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität will die Stadt Freising ihr Ziel erreichen, bis 2035 100 % des Energieverbrauchs mit erneuerbaren Energien zu decken.
Im zweiten Teil ergänzte Fuchs die Bedeutung der Förderung nachhaltiger Mobilität im Stadtraum für Gesundheit, Erreichbarkeit, Klimaschutz und lebenswerte, öffentliche Räume. Dabei ging er insbesondere auf den hohen Flächenverbrauch von Pkws ein.
Um für die Bürgerinnen und Bürgern in Freising attraktive Alternativen zu schaffen, wurden einige Maßnahmen zur Förderung der nachhaltigen Mobilität im Mobilitätskonzept der Stadt aus dem Jahr 2018 festgehalten.
Einige Projekte, wie zum Beispiel die fahrradfreundliche Umgestaltung der Kammergasse und der Karlwirtkreuzung oder die Einführung des Lastenradmietsystems konnte die Stadt dabei schon umsetzen. Kommende Projekte umfassen eine Verbesserung der Radfahrfreundlichkeit an der Mainburger Straße sowie die Planung für die Einführung eines Bikesharing-Systems in der Stadt. Dabei sollten die anwesenden Schülerinnen und Schüler in einem kurzen Workshop Standorte für mögliche Stationen des neuen Systems mittels Klebepunkten auf einem Stadtplan vermerken. Ihre Ideen: In der Nähe des Schwimmbads, in den Ortsteilen, um schnell in die Stadt hineinzukommen, und natürlich auch bei ihnen an der Schule, um in der Mittagspause schnell und unkompliziert Mittagessen im Supermarkt besorgen zu können.
Nach dem erfolgreichen Austausch freuen sich sowohl Stadtverwaltung als auch die Schule auf kommende gemeinsame Veranstaltungen im nächsten Schuljahr, um die wichtigen Themen Klimaschutz und Mobilität mit den Schülerinnen und Schülern voranzutreiben.