Vorstellung des Theaterprogramms 2023/24

Und was am Ende bleibt: Liebe!

Die nächste Theaterspielzeit in Freising nimmt das Publikum mit auf eine wunderbare Reise durch alle Genres. Komödien, Schauspiel, Thriller, musikalische Produktion: Alle Vorstellungen der Saison 2023/24 umfasst ein Thema, wie Kulturamtsleiter Markus Bader bei der Programmvorstellung schilderte: die Liebe! In all ihren Facetten wird dieses kostbare Gefühl auf die Bühne gebracht. Absolutes Highlight in beiden Abonnement-Reihen: Die letzte Aufführung findet im Asam statt und verspricht mit „Chocolat“ sowie den Stars Harald Krassnitzer und Ann-Kathrin Kramer ein himmlisches Finale.

Bürgermeisterin Eva Bönig bedauerte es beim Pressegespräch am Montag, 22. Mai 2023, sehr, dass ihr abendlicher Terminkalender nur selten Theaterbesuche zulasse. Denn was in Freising auf die Bühne komme, sei ein „wirklich tolles Programm“. Das sehen die Abonnent*innen genauso: Mit ausnahmslos ausverkauften Vorstellungen war die vergangene Saison wieder enorm erfolgreich. Und: „Nach jeder Aufführung gab es immens positive Reaktionen per Mail oder durch Anrufe“, freute sich Kulturamtsleiter Markus Bader darüber, mit welch großer „Wertschätzung das gesamte Team“ bedacht worden sei. Dass zudem nach Corona etwa 100 neue Abos abgeschlossen wurden, ist ebenfalls keine Selbstverständlichkeit: „Überall um uns herum brechen die Abos ein, und so überlegen viele Veranstalter, ob sie überhaupt noch ein Theater-Abo anbieten.“

Lachen, den Atem anhalten, begeistert sein

Die Programmgestaltung trägt jetzt zum dritten Mal die Handschrift von Markus Bader, der für die neue Spielzeit als gemeinsames Motto „Und was am Ende bleibt: Liebe!“ auserkoren hat. „Das ist ein großes und kostbares Thema und gerade in der heutigen Zeit bedeutsam“, so der Kulturamtsleiter. Bei der Auswahl der Produktionen legt er Wert auf gesellschaftsrelevante Themen, die ganz unterschiedlich aufbereitet werden: mal lustig, mal hochspannend, mal märchenhaft, mal musikalisch. Wichtig ist es Bader, dass die Abos A und B mit jeweils fünf Inszenierungen „absolut gleichwertig“ seien: „Es gibt kein schweres und klein leichtes Abo“, sagte er. Beide Reihen böten viel zum Lachen, niveauvolle Unterhaltung und zahlreiche prominente Gesichter. „Wir wollen aber auch zum Nachdenken anregen“, betonte der Amtschef.

Große Gefühle, aktuelle Themen, gefeierte Inszenierungen

So geht es im ersten Stück der Saison „Himmlische Zeiten“ (24. September 2023) ums Älterwerden, die Einsamkeit und das Dilemma einer kleinen Rente – höchst amüsant aufbereitet in einer mitreißenden Musikrevue. Beim Klassiker „Frühstück bei Tiffany“ wird sich das Publikum die Augen reiben: Josepha Grünberg als Holly Golightly ähnelt der unvergessenen Audrey Hepburn unglaublich, gibt der zauberhaften Geschichte aber ihren eigenen Charakter. Hochspannung garantieren „Falsche Schlange“ – ein packender Psychothriller, in dem Geld, Gier, Missgunst und Gerechtigkeit im Mittelpunkt stehen – und der Politthriller „Aus dem Nichts“: „Diese Geschichte möchte man nicht erleben“, versicherte Markus Bader, denn dieses tiefbewegende, gefeierte Theaterstück dreht sich um das hochaktuelle Thema Rechtsradikalismus. Mit dem Asperger-Syndrom befasst sich das Großstadtmärchen „Die Tanzstunde“. Das berührende Porträt erzählt mit Witz und viel Gefühl die Geschichte eines ungleichen Paares – ganz großes Theater!

Das Asam zeigt sich von seiner Schokoladeseite

Die Freude war Markus Bader ins Gesicht geschrieben, als er beim Finale dieser Spielzeit angelangt war: „Ein absolutes Highlight.“ Es ist ihm gelungen, das umjubelte Bühnenstück „Chocolat“ nach Freising zu holen (12. und 13. April 2024) und somit das großartige Schauspieler-Ehepaar Ann-Kathrin Kramer und Harald Krassnitzer. „Zwei prominentere Namen bekommt man momentan nicht auf Gastspielreisen.“ Und: Das Ende der Saison bedeutet gleichzeitig die Rückkehr des Theaters auf die nagelneuen Bretter im generalsanierten Asam.

Viel Überzeugungskraft und Verhandlungsgeschick musste Freisings Kulturamtsleiter allerdings aufbringen, diesen „Coup“ unter Dach und Fach zu bringen. Um den Grimme-Preisträger und Wiener „Tatort“-Ermittler Moritz Eisner vom TV-Dreh loszueisen, musste Bader der Produktion vier Theatertermine garantieren. „Da hab´ ich die Kolleginnen und Kollegen in der Umgebung aufg´scheucht“, verriet er augenzwinkernd. Zwei Termine schnappte sich Bader für den fulminanten Schlussakkord der beiden Abo-Reihen und konnte erfolgreich zwei Nachbarorte für ein Engagement gewinnen.

So wird dem Publikum im wunderschönen Asamsaal ein literarisch-musikalisches Vergnügen mit erstklassigen Darstellern und einer wunderbaren Band bereitet. Als Vorlage der Inszenierung diente der gleichnamige Roman, dessen Verfilmung mit Juliette Binoche, Johnny Depp und Alfred Molina ein großer Publikumserfolg war. Krassnitzer mimt den konservativen Dorfpfarrer, der mit allen Mitteln eine Chocolaterie bekämpft, die von einer alleinerziehenden Mutter während der Fastenzeit und auch noch direkt am Kirchplatz eröffnet wird. Das grandiose Stück ist Schauspiel, Lesung und Konzert zugleich, „eine zauberhafte Geschichte und auch ein Plädoyer für Menschlichkeit“, versprach Markus Bader.

So sind Sie mit dabei

Ausführliche Informationen zu den Stücken sowie das Spielzeitheft finden Sie hier auf unserer Webseite. Wer sich für den Abschluss eines Abonnements interessiert, kann sich dort ebenfalls über die Bedingungen, Preise und Termine informieren. Wir stellen Ihnen außerdem das Formular für eine Neuanmeldung zur Verfügung. Der freie Kartenverkauf für einzelne Aufführungen beginnt dann am Montag, 28. August 2023.


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