Mit Jazz und Swing wurden die Studierenden beim Erstsemesterempfang der Stadt Freising am Mittwoch, 30. Oktober, empfangen. Während die DTMB – Die tolle Musikschul Band – um Stephan Treutter für musikalisch gute Stimmung im Lindenkeller-Oberhaus sorgte, deckten sich die jungen Leute mit Infomaterial ein, stellten am AOK-Glücksrad ihre Gewinnchancen auf die Probe oder ließen sich den Abend vom Leo-Club mit knallbuntem Wackelpudding versüßen. „Herzlich willkommen“ hieß dann Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher persönlich die frisch gebackenen Studierenden des Wissenschaftszentrums Weihenstephan und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf.

Traditionell begrüßt die Stadt die Erstsemester bei einem Empfang und macht sie mit ihrem neuen Studienort bekannt. Freilich: „Viele bleiben im schönen Freising hängen, wegen des Jobs oder der Liebe“, prophezeite der OB. Schon vor der Veranstaltung war eine Führung durch die historische Altstadt angeboten worden – ergänzend dazu lud Kunsthistorikerin Ulrike Götz zu einem virtuellen Rundgang durch Freisings Geschichte mit zehn Stopps.

Streifzug durch die Stadtgeschichte

Los ging´s am Südhang der Weihenstephaner Bergs an der sagenumwobenen Korbiniansquelle, über der einst eine Kapelle errichtet war. Heute sieht man nur noch Ruinen. Diesen Platz empfahl Götz als „sehr schönen, stillen Ort, zum Beispiel während des Prüfungsstress zur Entspannung“. Sie machte die jungen Leute mit Freisings Hügeln und dem Domberg als „Keimzelle“ der Stadt bekannt - und schwärmte von der einzigartigen romanischen Hallenkrypta im Mariendom. Vom Domberg aus reicht der Blick nach Süden bis zur Alpenkette, wie Götz mit einem indrucksvollen Foto zeigte. Nächste Stadtion war das Zentrum der Bürgerstadt: Marienplatz mit Rathaus und der St. Georgskirche, deren 84 Meter hoher Barockturm einer der schönsten Bayerns ist.

Das Wappen Freisings und die Legende von Korbinian und dem Bären ist den Studierenden jetzt ebenso bekannt wie das „Rokoko-Juwel“ St. Peter und Paul. „Freising kann auch anders, es kann auch moderne Architektur“, befand die Kunsthistorikerin mit dem Foto des preisgekörnten Isarstegs, der die Stadtteile Lerchenfeld und Neustift miteinander verbindet. Die letzte Station führte die Erstsemester wieder nach Weihenstephan zurück – zur Zentralbibliothek mit der Skulptur von Josef Lang als eine von vielen renommierter internationaler Bildhauer auf dem Campus. Ihren lebendigen Vortrag schloss Ulrike Götz mit dem Aufruf: „Schauen Sie sich in Freising um und genau hin und freuen Sie sich darüber, was Sie alles entdecken“

Aktuelles Geschehen in Freising

Über die aktuelle Situation informierte anschließend der OB. Die Lage Freisings im Großraum München bezeichnete er als „Fluch und Segen zugleich“. Zwei „Hauptthemen“ machte er aus: den zunehmenden Verkehr und die Wohnraumknappheit, die beide durch den Zuzug verursacht seien. Dazu komme mit dem Flughafen eine Einrichtung, die so viele Arbeitsplätze biete wie die gesamte Stadt. Sicherlich schon „entdeckt“ hätten die jungen Leute die vielen Baustellen in Freising, spaßte der OB. Allerdings seien sie jetzt auch live bei der Entwicklung der Innenstadt dabei. „Vielleicht lohnt es sich, nach dem Bachelor noch den Master zu machen, um den Abschluss der Arbeiten mitzuerleben“, so sein augenzwinkernder Ratschlag.

Infos online

Tipps gab Eschenbacher auch für die Freizeitgestaltung – von Kneipen über Festivitäten im Jahreslauf, Eis- und Kletterhalle bis zum neuen Schwimmbad. Und schließlich empfahl er den „Erstis“ als Informationsportale die Homepage der Stadt, den Facebook-Kanal und den touristischen Instagram-Account: „Es lohnt sich, da reinzuschauen und Follower zu werden.“ Herzlich hieß der OB die jungen Leute willkommen, wünschte ihnen eine gute Zeit in Freising und viel Erfolg im Studium – und dann mischte sich Eschenbacher ins Publikum und unterhielt sich bestens mit den Neu-Freisinger*innen. Nicht nur dank freier Getränke und einer Stärkung mit Pizza und Hot-Dogs hielten sich die „Erstis“ noch längerer Zeit im Lindenkeller auf und knüpften auch untereinander Kontakte.  

Eindrücke vom Erstsemesterempfang

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