Start Innenstadt-Wärmenetz
Am kommenden Montag, 11. Juni 2018, geht es los: Die Freisinger Stadtwerke beginnen mit dem Bau des Wärmenetzes für die Freisinger Innenstadt. Um die Obere Hauptstraße an das Wärmenetz anschließen zu können, werden zunächst in der Wippenhauser Straße Leitungen verlegt. Dafür wird der Straßenabschnitt zwischen Kammergasse und Karlwirtkreuzung von drei auf zwei Fahrspuren verengt. Wer noch überlegt, ob er in den nächsten Jahren auf eine zukunftsfähige Nahversorgung umsteigen soll: Es lohnt sich finanziell, jetzt einen Optionsanschluss zu ordern!
Infrastruktur schaffen
Die Stadt Freising gestaltet die Innenstadt neu und barrierefrei. „Es geht aber nicht nur um die Oberflächen“, sagte Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher am 04. Juni beim monatlichen Pressegespräch im Rathaus, „sondern um die davon unabhängigen Spartenerneuerungen, die dringend notwendig sind“. Der Stadtrat habe beschlossen, im Zuge dieser Umbaumaßnahmen auf regenerative Energie zu setzen und den Bürgerinnen und Bürgern im Innenstadtbereich eine nachhaltige, zukunftsfähige Wärmeversorgung zu bieten. Dafür fällt nach umfangreichen Planungen und Vorbereitungen nun der Startschuss. Die Arbeiten erläuterten Stadtwerke-Direktor Andreas Voigt und der zuständige Projektleiter Josef Geitner. Dabei machte Voigt den Umfang der Baumaßnahme deutlich: Damit in Zukunft alle in Frage kommenden Immobilien in der Altstadt sowie im nahen Umfeld angeschlossen werden könnten, müsse eine hohe „Vorhalteleistung“ erbracht werden. Und dafür wird jetzt eine entsprechende Infrastruktur geschaffen.
Erste Bauphase: Wippenhauser Straße
Die Leitungen in die Obere Altstadt werden über die Wippenhauser Straße geführt, hier sei der „Anknüpfungspunkt günstiger“, so Voigt. Außerdem werde an diese Trasse auch das AOK-Gebäude angeschlossen. Konkret wird man im ersten Schritt ab 11. Juni die Sammelanschlussleitungen für Gas und Wasser in der Wippenhauser Straße verlegen, um Platz zu machen für einen gemeinsamen Rohrgraben. Dafür wird die Wippenhauser Straße im Abschnitt Karlwirtkreuzung bis Kammergasse von drei auf zwei Fahrspuren verengt, zu Stoßzeiten sind Behinderungen zu erwarten. Die Standorte der Bushaltestellen AOK und Corbin bleiben unverändert. Der städtische Parkplatz an der Wippenhauser Straße wird zur Hälfte als Lager für Baurohre benötigt. Dieser erste Bauabschnitt soll voraussichtlich bis zum Ende der Sommerferien (zweite Septemberwoche 2018) andauern.
Zweite und dritte Bauphase: Obere und Untere Altstadt
Bereits ab 25. Juni 2018 (Anmerkung: Das Datum wurde nachträglich hier eingefügt!) geht es direkt in der Altstadt weiter: „In der Oberen Hauptstraße zwischen Karlwirtkreuzung und Bahnhofstraße werden wir bis spätestens Anfang Oktober 2018 die neue Trasse fixieren“, schilderte Geitner. In dieser Bauphase brauche man die städtische Parkplatzfläche an der Wippenhauser Straße komplett. Die Gebäude in der Oberen Hauptstraße werden mithilfe einer temporären Heizzentrale unterhalb des AOK-Parklatzes mit Wärme versorgt. Anschließend zieht der Bautrupp weiter in die Untere Hauptstraße. Dort wird zwischen Weizengasse und Amtsgerichtsgasse bis Ende November 2018 an das Wärmenetz verlegt.
Ihre Chance: Optionsanschluss
Einige Hausbesitzer*innen haben sich schon für diese komfortable, sichere und innovative Energieversorgung entschieden und natürlich ist auch die Stadt Freising mit ihren zentralen Liegenschaften (Rathaus, Asamgebäude, Marcushaus) mit von der Partie. Alle, die noch unentschlossen sind, ob bzw. wann sie auf Wärmeversorgung umsatteln sollen: Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um die Leitungen bis zum Haus verlegen zu lassen.
„So günstig wie jetzt wird es nie mehr“, warben Stadtwerke-Chef Voigt und Projektleiter Geitner unisono. Später müsse man schließlich die nicht unerheblichen Kosten für die Öffnung der Straßenoberfläche und deren Wiederherstellung bezahlen. Informieren Sie sich über einen „Optionsanschluss“ und seine Vorteile – alle Kontaktdaten unter: https://innenstadt.freising.de/waermenetz.html. Josef Geitner ist überzeugt: „In 25 Jahren wird Jeder einen Wärmeanschluss haben und darüber froh sein, weil es Platz spart, mittelfristig günstiger und einfach eine nachhaltige, tolle Sache ist.“