Die Stadt Freising und die Technische Universität München-Weihenstephan rücken noch enger zusammen: In einer Vortragsreihe mit dem Titel „TUM@Freising - Wissenschaft erklärt für ALLE“ bereiten Dozent*innen  wissenschaftliche Themen interessant und verständlich für Laien auf. „Wir wollen der Bevölkerung vermitteln, was wir in Weihenstephan tun“, erläutert Prof. Dr.-Ing. Thomas Becker, Dekan der TUM School of Life Sciences in Freising-Weihenstephans, eine Intention der Veranstaltungen. Die Freisinger Bürger*innen können dabei die Menschen „ihrer Uni“ besser kennenlernen und sich zu den Forschungsthemen äußern, wovon man sich an der TUM School of Life Sciences wiederum wertvolle Impulse verspricht. 

TUM@Freising

Die aktuellen Vortragstermine und alle weiteren Informationen finden Sie auf der Webseite der TUM!

Interesse an der Forschungsarbeit wecken

Vorgestellt wurde das spannende Projekt am Montag, 23. Oktober 2017, im Rathaus gemeinsam von Dekan Becker, Prof. Dr. Ilona Grunwald Kadow und Prof. Dr. J. Philipp Benz sowie Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher und Stadtrat Rudolf Schwaiger, Referent für die Zusammenarbeit mit Weihenstephan. Dabei berichtete der Dekan von einem großen Interesse der Freisinger Bevölkerung für das Geschehen am „Nährberg“, wie sich bei den Tagen der offenen Tür zeige. Andererseits habe es die TUM School of Life Sciences etwas vernachlässigt, die Inhalte der Forschung anschaulich zu kommunizieren: „Darauf hat die Bevölkerung aber ein Anrecht, sie bezahlt unsere Arbeit ja von ihren Steuergeldern.“ Freilich: Die Themen, mit denen man sich am Campus befasst, sind von Laien nicht ohne weiteres  zu begreifen. Dabei geht es vielfach um bedeutende Zukunftsfragen – etwa wie die Ernährung in den kommenden Jahrzehnten weltweit aussehen soll.

Identifikation mit Weihenstephan stärken

Mit der neuen Veranstaltungsreihe sollen verschiedene Forschungsfelder auch für Nicht-Wissenschaftler*innen „auf den Punkt“ gebracht werden, schilderte Professorin Kadow. Sie hatte die Idee zu „TUM@Freising“ und wird mit Professor Benz sowie weiteren jungen Wissenschaftlern etwa monatlich einen Querschnitt der Forschungstätigkeit am Campus Weihenstephan präsentieren. Nach den Vorträgen ist Gelegenheit zu Fragen und zur Diskussion mit den Dozent*innen. Von diesem lockeren Meinungsaustausch erwartet sich die Wissenschaft wertvolle Impulse für die Forschungsarbeit.

„Wir wollen damit auch die Identifikation der Freisinger mit uns stärken, damit sie am Ende des Tages ein stückweit stolz auf uns sind“, sagte Dekan Becker – und erhielt von OB Eschenbacher umgehend die Zusicherung, dass man jetzt schon sehr stolz darauf sei, „dass in unserem Life Science Center Antworten auf die Probleme der Welt gegeben werden“. Referent Rudolf Schwaiger freute sich über die Zusammenarbeit zwischen der „politischen Stadt“ und der Universität: Die neue Vortragsreihe sei „ein weiterer Baustein, um die Akzeptanz und Integration voranzubringen“, so Schwaiger. 

Ein besonderer Aspekt an „TUM@Freising“ ist, dass die Wissenschaft auch räumlich in die Stadt getragen wird: Die Auftaktveranstaltung im November 2017 findet im Großen Rathaussaal statt, für die weiteren Termine trifft man sich quasi auf halbem Wege im Lindenkeller.


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