Grandios! Der „Tag des Bieres 2019“ hat die Rekord-Spendensumme von 8.405 Euro eingebracht. „Einfach fantastisch“, bilanzierte Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher sichtlich erfreut, denn schließlich kommt das Geld den Freisinger Rettungsdiensten – Freiwillige Feuerwehr Freising, Bayerisches Rotes Kreuz und Technisches Hilfswerk Freising – zugute. Freilich: Petrus spielte perfekt mit und dank der Osterferien hatten noch mehr kleine und große Gäste aus nah und fern Zeit, fröhliche Stunden auf dem Marienplatz zu verbringen.

Beim monatlichen Pressegespräch des OB konnten am Montag, 29. April, nur vier Tage nach dem Bierfest, die großzügigen Spendenschecks verteilt werden. Hofbrauhaus Freising und Staatsbrauerei Weihenstephan konnten aus dem Bierverkauf 6.600 Euro beisteuern, die Lerchenfelder Brauerei Isarkindl – erstmals beim Tag des Bieres mit von der Partie – brachte stolze 1235 Euro zusammen und weitere 400 Euro stammten aus dem Brotzeitenverkauf der Freisinger Hobbyköche. Schließlich sprangen aus dem lustigen Masskrugschieben-Spiel, das von den Studentenverbindungen mit Unterstützung des Organisationsamts der Stadt Freising präsentiert wurde, 170 Euro heraus.

Seitdem 2001 erstmals das Bierfest anlässlich der Verkündigung des Reinheitsgebots in Freising gefeiert wurde, seien somit 62.890 Euro für den guten Zweck eingespielt worden, berichtete OB Eschenbacher. Als Empfänger waren heuer die Organisationen ausgewählt worden, die bei der Schneekatastrophe im Oberland freiwillig und uneigennützig Hilfe geleistet hatten. Die Freisinger Kräfte von Feuerwehr, BRK und THW waren dabei zusammen 5835 Stunden im Einsatz. „Wir sind sehr stolz auf dieses Engagement und unsere Hilfskräfte“, unterstrich Eschenbacher, umso mehr freue es ihn, dass auf die drei Hilfsorganisationen diese Rekordsumme verteilt werden könne.

Deren Vertreter dankten ihrerseits für die großzügige Unterstützung. „Wir sehen das als Anerkennung für unsere ehrenamtliche Arbeit. Das tut in der Seele gut“, bekannte FFW-Kommandant Anton Frankl. Michael Wüst, THW-Ortsbeauftragter, bestätigte: „Wir freuen uns alle sehr sehr stark.“ Weiterhin stellte er das gute Miteinander der Hilfsdienste in der Stadt heraus: „Man hilft sich gegenseitig aus – und so eine Katastrophe sendet außerdem die wichtige Botschaft, wie schnell sich unsere Leute mobilisieren lassen“, so Wüst. BRK-Kreisgeschäftsführer Albert Söhl versicherte, dass Rettungskräfte der Wasserwacht „sehr gerne“ geholfen hätten: „Das Engagement war sehr hoch und es ist toll, wenn das von der Stadt, den Bürgerinnen und Bürgern gesehen und unterstützt wird.“

Tag des Bieres 2019

25. April 2019 – Auch in diesem Jahr hat Freising den "Tag des Bieres" anlässlich des 1516 erlassenen Reinheitsgebotes begangen – und die Gäste strömten ausgesprochen zahlreich an diesem Donnerstag in den Osterferien zum Marienplatz.  Stadt Freising und ihre beiden traditionsreichen Brauereien, die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan und das Gräfliche Hofbrauhaus Freising, hatten einen Pakt mit Petrus geschlossen, denn der Himmel zeigte sich weiß-blau und von seiner sonnigen Seite. Die zahlreichen großen und kleinen Besucher*innen waren spätestens in Feierlaune, als das Fest mit dem Einzug des „Herolds“ zu Pferde, begleitet vom „Freisinger Bär“, der Hopfen- und der Bierkönigin, den Studentenverbindungen und der Stadtkapelle Freising, begann. Herold (Alexander Nadler) verlas auf dem Marienplatz noch vor dem Anzapfen das Reinheitsgebot, ehe OB Tobias Eschenbacher die Veranstaltung mit herzlichen Grußworten und vier Schlägen eröffnete. Sichtlich Spaß hatte das junge Publikum, beim Masskrugschieben selbst Hand anzulegen, während es beim Fasslrollen mehr ums Anfeuern und Amüsieren ging: Gesäumt von Schaulustigen bugsierten 15 Mannschaften, jeweils Zweier-Teams, ein Fass am Fuße der Mariensäule möglichst schnell auf der markierten Fläche. Eine Riesengaudi bescherten die „Techniken“, die schon früh zu ersten Verschleißerscheinungen des Bierfasses führten (dank Erich Stenzel wurde das Fass repariert und der Wettbewerb konnte fortgesetzt werden).

Der Marienplatz, auf dem die Stadtkapelle Freising und später Bernie & Konsorten für musikalische Unterhaltung sorgten, war an diesem Tag ein großer Spielplatz, Treffpunkt und natürlich der Ort für Bierkenner*innen, da heuer nicht nur Biere vom Hofbrauhaus und Weihenstephan, sondern auch von den Lerchenfelder Isarkindl-Brauern in den Krügen schäumten. Und das beste: Der Bier- und der Brotzeitverkauf der Hobbyköche brachten den Rekord-Spendenerlös von 8.405 Euro ein.

Nach oben