Unter dem Motto „Freising grenzenlos“ ist in der Reihe „Stadtspaziergänge“ ein neuer Stadtplan erschienen, mit dem die Sehenswürdigkeiten in der historischen Altstadt jetzt auch barrierefrei erkundet werden können. Die Karte bietet eine Route zu gut erreichbaren Plätzen und Gebäuden für Menschen mit körperlichen Handicaps sowie einen weiteren Rundgang in leichter Sprache zu sehenswerten Zielen. Kostenlos erhältlich ist der Stadtplan in der Touristinformation.

Beim Pressegespräch am 04. März 2020 im Rathaus stellten Manuela Wegler (Agenda21-Projektgruppe „Menschen mit Behinderung“), Alexandra Deml (Lebenshilfe Freising) und Johanna Sticksel (Leiterin des Treffpunkts Ehrenamt der Stadt Freising) den neuen Führer vor. Entstanden war die Idee 2018 anlässlich des Festivals „mitanand – inklusive Kultur in Freising“: Damals hatten die Freisinger Stadtführer*innen, die Projektgruppe „Menschen mit Behinderung“, die Offene Behindertenarbeit der Lebenshilfe und natürlich interessierte Menschen (mit und ohne Handicaps) mehrere Workshops veranstaltet. Gemeinsam arbeiteten sie drei besondere Führungen aus und testeten diese: einen barrierefreien Rundgang, eine Tour in leichter Sprache und eine Führung für Menschen mit Sehbehinderung.

Freising auf eigene Faust erkunden

 „Obwohl der Tag total verregnet war, nahmen viele an den grenzenlosen Stadtführungen teil“, erinnerte sich Alexandra Deml. Auch Passant*innen seien auf dieses besondere Angebot aufmerksam geworden. Dabei sollte es sich allerdings um „keine einmalige Sache“ handeln, schilderte Johanna Sticksel. So sei in Zusammenarbeit mit dem Tourismusamt der Flyer entwickelt worden, damit Interessierte auch auf eigene Faust einen Stadtspaziergang unternehmen können. Eine blau markierte Route führt zu barrierefrei zugänglichen Sehenswürdigkeiten im Zentrum, rot sind in dem Plan Ziele in der Altstadt und auf dem Domberg markiert, die in leichter Sprache beschrieben wurden. 

Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher bezeichnete es als „großartig“, was sich aus dem einstigen ZAMMA-Festival des Bezirks Oberbayern (2015) und dem Freisinger Folge-Festival „mitanand“ entwickelt habe.

Mit inklusiven Ideen fürs „mitanand“ 2020 bewerben

Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher bezeichnete es als „großartig“, was sich aus dem einstigen ZAMMA-Festival des Bezirks Oberbayern (2015) und dem Freisinger Folge-Festival „mitanand“ entwickelt habe.

Übrigens: Im Herbst 2020 finden bereits die fünften inklusiven „mitanand“-Kulturtage statt, und wer neue Kulturideen hat, kann sich noch bis 03. April 2020 bewerben. Hier geht es zur mitanand-Seite auf unserer Homepage mit dem Formular für eine Projektbewerbung sowie einem Rückblick, auch in Bildern, des Festivals 2019.


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