E-Fuhrpark der Stadtverwaltung

Im Jahr 2015 hat die Stadtverwaltung Freising das erste Elektroauto angeschafft – heute besteht der E-Fuhrpark aus sechs Autos, einem Lastenfahrrad und drei Fahrrädern. Allesamt waren sie am Montag, 15. April 2019, auf dem Marienplatz zur Schau gestellt. „Mit den elektrischen Dienstwagen wurden bereits knapp 52.000 Kilometer zurückgelegt und somit etwa 7,4 Tonnen CO2 eingespart“, freute sich Klimaschutzmanagerin Marie Hüneke bei der Präsentation des E-Fuhrparks, „handfeste“ Fortschritte vermelden zu können. Sehr beliebt bei den Mitarbeiter*innen seien auch die E-Bikes, schilderte sie mit Blick auf fast 10.000 absolvierte Kilometer.

„Es ist wichtig, dass wir einen Beitrag zur Verkehrswende leisten“, sagte Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher. So steige die Anzahl der zugelassenen E-Fahrzeuge im Stadtgebiet stetig an – von 70 im Jahr 2016 auf 183 im Jahr 2018. Auch als Kommune wolle man einen Beitrag leisten und dabei eine Vorreiterrolle übernehmen, versicherte der OB: „Denn wir profitieren alle durch weniger Emissionen: Elektrisch betriebene Fahrzeuge erzeugen weniger Lärm und Abgase.“

Info-Mobil ist Hingucker

Die Elektromobilität ist zusammen mit anderen Maßnahmen, beispielsweise der Förderung des Radverkehrs, ein Baustein der städtischen Verkehrswende, wie Marie Hüneke erläuterte. Die Stadt habe 2015 und 2017 zwei elektrische Renault Kangoo angeschafft sowie 2016 drei E-Bikes. Drei E-Ups von Volkswagen gehörten seit 2018 zum Fuhrpark und würden von den zentralen Diensten sowie der Stadtentwässerung genutzt, neuerdings ist auch ein Streetscooter als Vermessungsfahrzeug unterwegs. Die jüngste Anschaffung ist ein Elektro-Lastenfahrrad: „Ein Vorzeigeobjekt“, befand die Klimaschutzmanagerin und lotste Innenstadtkoordinator Michael Schulze für eine Probefahrt auf das Velotaxi: Es soll insbesondere in der Innenstadt zum Einsatz kommen und – dank eines Ladevolumens von 1700 Litern bis zu einem Gewicht von etwa 300 Kilogramm – Materialien zwischen den städtischen Liegenschaften transportieren. Wie an der Beklebung unschwer zu erkennen ist, dient es zudem als „Info-Mobil“ zur die Öffentlichkeitsarbeit der Innenstadt-Neugestaltung. Auf der Ladefläche waren jedenfalls schon entsprechende Werbe- und Infomaterialien verstaut.

Stadt intensiviert ihr Engagement

Im Rahmen des Integrierten Klimaschutzkonzepts der Stadt ist die Anschaffung von elektrisch betriebenen Fahrzeugen eine „Ausgewählte Maßnahme“ und wird über die Nationale Klimaschutzinitiative durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit mit 50 Prozent gefördert. Für das Lastenfahrrad gab es einen Finanzspritze von 2500 Euro. Ebenso unterstützt wird die Bereitstellung der notwendigen Ladeinfrastruktur. So wurde die Tiefgarage des Verwaltungsgebäudes an der Amtsgerichtsgasse 6 mit acht Ladesäulen ausgestattet; weitere sollen in den kommenden Jahren folgen. Aufgeladen werden die Fahrzeuge mit zu 100 Prozent regenerativem Strom der Freisinger Stadtwerke.

Die Fördermaßnahme der Nationalen Klimaschutzinitiative läuft noch bis zum Jahr 2021. Bis dahin will die Stadt Freising ihren E-Fuhrpark von aktuell sechs auf elf Dienstfahrzeuge erhöhen.

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